Multimedia
dpa

Soziale Netzwerke entwickeln sich zu Videoplattformen

Vor allem hat Instagram deutlich zugelegt: 47 Prozent der Anbieter von Onlinevideos nutzen die Plattform. Im Vorjahr waren es noch 36 Prozent.

München (dpa) − Die Videoplattform YouTube bekommt zunehmend Konkurrenz durch andere soziale Medien. Denn Videos werden immer häufiger auch über Facebook, Instagram und Twitter verbreitet. Dies zeigt der Web-TV-Monitor 2017, der am Montag von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) in München vorgestellt wurde. Demnach hat vor allem Instagram deutlich zugelegt: 47 Prozent der Anbieter von Onlinevideos nutzen die Plattform. Im Vorjahr waren es noch 36 Prozent.

57 Prozent aller Befragten gaben bei der Studie an, ihre Videos über Facebook zu teilen, 51 Prozent über die eigene Website. Dennoch sei YouTube weiterhin führend im Bereich Bewegtbild, teilte die BLM mit: 90 Prozent der Anbieter von Onlinevideos nutzen die Plattform.

82 Prozent der Anbieter verdienen mit den Inhalten Geld, etwa durch YouTube-Werbung oder Produktplatzierungen. Der Großteil − 62 Prozent − arbeitet aber nicht kostendeckend. Die umfangreiche Befragung unter deutschen Online-Video-Anbietern, YouTubern und Facebookern hatten die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und die BLM in Auftrag gegeben.