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Bloß kein falsches Geräusch machen − DPRG-Besuch bei Radio Bremen

Bloß kein falsches Geräusch machen − DPRG-Besuch bei Radio Bremen

Mucksmäuschenstill stand unsere Gruppe in der mit weißen Strichen am Fußboden markierten Besucherecke. Live dabei im Studio, während die Moderatoren des Magazins „buten und binnen“ die Fernsehbeiträge ankündigten – das war sicher der Höhepunkt des Besuchs bei Radio Bremen der DPRG-Landesgruppe Niedersachsen/Bremen am 7. August. Während der MAZ-Beiträge durfte man sich ein wenig bewegen, aber bei der Moderation galt es, keinerlei störende Geräusche im Hintergrund zu verursachen.

Nach der Live-Sendung, inklusive dem beliebten „sportblitz“, konnten wir sogar Ludwig Evertz, Sportchef von Radio Bremen und an diesem Tag sportblitz-Moderator, mit Fragen zum Entstehen und Produzieren der Sendung löchern, die er charmant und mit viel Hintergrundinfos beantwortete. Ludwig Evertz ist seit 1992 Leiter der TV-Sportredaktion und unter anderem hauptverantwortlich für die Produktion des sportblitz.

Doch von Anfang an: Rund 20 TeilnehmerInnen waren dabei und wurden von Birte Hirsch, Mitarbeiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, freundlich begrüßt. Nach einem kurzweiligen Info-Film über Sender- und Programmstruktur von Radio Bremen ging’s los durch die drei miteinander verbundenen Häuser. Auf dem Programm standen ein Besuch der Sportredaktion, des Info-Desks/Archivs, der Nachrichtenredaktion, eines Radiostudios und mehrerer TV-Studios. Nach kurzen Einführungen zur jeweiligen Station durch Birte Hirsch konnten die TeilnehmerInnen dort jede Menge Fragen stellen, die bereitwillig und offen beantwortet wurden.

Einige Erkenntnisse:

  • Die Redaktionen arbeiten medienübergreifend für alle Formate (Hörfunk, Fernsehen, Online).
  • Redaktion und Moderation gehen reihum: Jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter ist mal RedakteurIn, mal SprecherIn, mal ModeratorIn eines Beitrags.
  • Über einen riesigen Multimedia-Datenbank-Server kann auf alle Beiträge vor, während und nach der Sendung zugegriffen werden.
  • Ältere Beiträge und Sendungen werden, wenn sie gebraucht werden, aus den Archiven geholt und digitalisiert.
  • Die Sportredaktion ist bundesweit bei der ARD ganz vorn dabei, ob bei der Sportschau oder bei der Berichterstattung internationaler Events wie den Olympischen Spielen.

Ein weiterer Höhepunkt: der Live-Besuch eines Hörfunkstudios. Während der Live-Sendung „Der Nachmittag“ bei Bremen Eins erklärte uns Moderator Andreas Schamayan, wie heute Radio funktioniert – natürlich immer nur, während Musik lief. Von der Technik über die Musikauswahl bis zur Vorbereitung und Sprechen der Moderationen reichten die Fragen und Erklärungen. Auch die Unterschiede zum Radio vor 20 oder 40 Jahren. Heute läuft ohne Technik nichts mehr. Alle Musik- und Textbeiträge werden über das zentrale IT-System bereitgestellt und über eine PC-Masike in die Sendung eingespielt. Nur für Notfälle gibt’s noch in jedem Studio ein lokales Abspielgerät. Ein kurzer Aufreger: Live musste eine Verkehrswarnmeldung das laufende Programm unterbrechen.

Alle TeilnehmerInnen genossen den unmittelbaren Blick hinter die Kulissen und fanden es großartig, zweimal wirklich „live“ dabei zu sein. An dieser Stelle herzlichen Dank an Birte Hirsch und an alle Redakteure/-innen und ModeratorInnen, die sich trotz der Vorbereitung der nächsten Sendungen viel Zeit für uns und unsere Fragen genommen haben. Besinnlich klang der Abend auf der Außenterrasse des Cafés im Übersee-Museum mit Blick auf den Hauptbahnhof aus. 

Wer sich für weitere Details zu Radio Bremen, den Personen, Studios und Redaktionen interessiert oder die Live-Sendungen noch einmal sehen/hören möchte, hier eine Zusammenstellung von Links:

Autorin: Tatja Stülten ist stellvertretende Landesvorsitzende DPRG Niedersachsen-Bremen

Fotocredit: Birte Hirsch (Gruppenfoto) und Tatja Stülten (Wasserglas, Rückfahrt)

 

DPRG-Gruppe im „buten und binnen“-Fernsehstudio

Alles hat seinen Platz – auch die Wassergläser der Moderatoren

Auf dem Rückweg nach Hannover

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