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Neue Web-Show: "Bild Boxx" punktet mit Stars und Sternchen

Mit einem neuen Bewegtbild-Format überrascht „Bild“ - „Bild Boxx“ heißt die Show, die seit Anfang Februar auf Bild.de gezeigt wird. Die ersten Abrufzahlen sind vielversprechend.

Berlin - Kein anderes deutsches Nachrichtenangebot im Web ist erfolgreicher als Bild.de mit seinem Marktanteil von fast 25 Prozent. Der Mix aus Sex und Gewalt, Gesellschaft und Politik findet im Netz dankbare Leser. Anfang Februar übernahm der 33-jährige Julian Reichelt die Bild.de-Chefredaktion.

Was in den USA oder in Israel schon zum Standardangebot jedes größeren Online-Angebotes gehört, das sich den Promis verschrieben hat, ist in Deutschland bislang noch Mangelware - die wichtigsten Star-News des Tages, zusammengefasst in einer eigenen Bewegtbild-Show.

 

Laura Schlüter in der "Bild Boxx": Die Promi-Show auf Bild.de wird schon nach wenigen Wochen 100.000 Mal pro Sendung abgerufen. 

 

 

Jetzt wagt Bild.de die ersten Schritte mit einer eigenen Show.

Bewegtbild im Netz muss anders sein, schneller geschnitten, kürzer - all diese Vorgaben erfüllt die „Bild BoxX – die Promi-Social-Show“, eine Erfindung von Julian Reichelt, die mit Laura Schlüter eine junge Journalistin verantwortet und moderiert, die sich in der Themenfindung stark und in der Moderation als schlagfertig und unterhaltsam erweist.

Drei Mal in der Woche entsteht das Format, das bis zu drei Minuten lang sein darf.

Stars und ihre Aktivitäten in den sozialen Netzwerken - von „Dschungel-Camp“-Teilnehmerin Larissa Maroldt über Til Schwieger bis hin zu Justin Bieber sind die üblichen Verdächtigen vertreten, die "Schlüterin" verwendet alles, was sich möglichst als schräg, unterhaltsam und neu erweist und zu den Interessen der „Bild“-Nutzer passt.

Die „Bild Boxx“ verzichtet dabei auf Agentur- oder gar eigenes Bewegtbildmaterial, sie zeigt und ordnet dagegen Videos und Fotos von Facebook, Twitter und Instagram ein - der Zuschauer fühlt sich seinem Star ganz nah.

Denn auch das konnte das Web nicht ändern - zwar kann heute jeder Nutzer seinen Lieblingen aus Show und Fernsehen selbst folgen und direkt erfahren, was ihr Liebling gerade in welchem Ort anstellt, dennoch möchten die Nutzer offensichtlich, dass ihnen vertraute Medien wie nun die „Bild“ die Situation einordnet und kommentiert.

Für die Show, die am Montag, Mittwoch und Freitag ausgestrahlt wird, hat „Bild“ keine eigene Struktur geschaffen, die Redaktion liegt alleine in den Händen von Laura Schlüter.

Die recherchiert, wählt aus, gewichtet, textet und stellt sich dann ins verlagseigene, digitale Mini-Studio. Vor der virtuellen Wand (Blue-Box) wird die Mini-Webshow aufgenommen, die Sendung wird im Anschluss von einem Bildmischer und einem Tontechniker bearbeitet. Axel Springer zeigt sich mit den ersten Zahlen überaus zufrieden, inzwischen wird jede Sendung innerhalb von zwei Tagen bis zu 100.000 Mal aufgerufen.

Für eine Show, für die im Vorfeld niemand eine Prognose gewagt hat, ein exzellenter Start.

Hintergrund

Weg von fertigen Clips der Nachrichtenagenturen, hin zu eigenen Shows mit eigener Sprache, eigenem Sound, im eigenen Schnitt und Tempo, so lautet die Vorgabe in Berlin.

Gut 30 Mitarbeiter - vom Techniker bis Redakteur - kümmern sich bei Bild.de um den gesamten Bereich Bewegtbild - zu den populären Eigenshows gehören beispielsweise auch „Second Screen“ Formate.

So haben ehemalige Teilnehmer der RTL-Sendung „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ in der „Bild-Dschungelshow“, moderiert von „Bild“-Reporter Ingo Wohlfeil, vor, nach und auch in den Pausen die RTL-Show aus Australien kommentiert - mit großem Erfolg in den sozialen Netzwerken. Und auch die Oscar-Verleihung am Sonntag war Thema im Bild.de-Studio. 

Bülend Ürük