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Nutzer machen verpixelte Street-View-Bilder wieder sichtbar

So hat ein Nutzer ein Haus in der Schlesischen Straße in Berlin fotografiert und in den bereits seit längerem verfügbaren Bilderdienst Panoramio eingestellt.

Berlin (dpa) - Wenige Stunden nach dem Start von Googles Panorama-Dienst Street View haben findige Nutzer einen Trick gefunden, um verpixelte Hausfassaden wieder sichtbar zu machen. So hat ein Nutzer ein Haus in der Schlesischen Straße in Berlin fotografiert und in den bereits seit längerem verfügbaren Bilderdienst Panoramio eingestellt. Dieser ist in Google Maps und damit auch Google Street View eingebunden. Führt der Nutzer in der Street View-Ansicht seinen Mauszeiger über das kleine, in der verpixelten Fläche platzierte Panoramio-Symbol, komplettiert sich die Straßenansicht wieder passgenau. Wie ein Google-Sprecher mitteilte, dürften das aber Einzelfälle bleiben.

"In den nächsten Stunden wird so etwas nicht mehr möglich sein", erklärte Google-Sprecher Kay Oberbeck. Die passgenaue Einfügung von Bildern auf eine gepixelte Street-View-Ansicht werde nicht mehr klappen. Stattdessen würden die Icons für die Fotos in der Bilderleiste angezeigt werden. Im Fall der Schlesischen Straße hatte der Fotograf noch "Glück": Der Abgleich seines Fotos mit dem in Google Street View erfolgte vor der Verwischung des Rohmaterials. "Wir werden solche Bilder aber nicht entfernen, das wäre natürlich Zensur", sagte Oberbeck.

   Google hatte zugesichert, alle Häuser unkenntlich zu machen, für die ein Widerspruch gegen die Veröffentlichung eingelegt worden ist. Auch nach dem Start von Street View könnten Nutzer noch eine Unkenntlichmachung verlangen, verspricht Google. Wie der Internet- Konzern betonte, könnten einmal verpixelte Ansichten allerdings nachträglich nicht mehr freigeschaltet werden, da die Rohdaten gelöscht werden.