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DJV-Hessen-Chef Heuser zu FAZ: „Herber Schlag für Qualitätsjournalismus“

200 Mitarbeiter sollen die „FAZ“ verlassen.

Wiesbaden – Für Hans Ulrich Heuser, Vorsitzender vom DJV Hessen, ist der Plan des FAZ-Managements ein „herber Schlag für den Qualitätsjournalismus“.

„Das geplante Vorgehen, in den kommenden drei Jahren 40 Stellen in der Redaktion zu streichen, verdeutlicht einmal mehr, die derzeitige wirtschaftliche Situation nahezu aller Tageszeitungen hierzulande", so Hans Ulrich Heuser.

 


Hans Ulrich Heuser.

 

"Ungeachtet der publizistischen Ausrichtung und Auflage sind selbst die großen Blätter gezwungen, den „Rotstift“ anzusetzen,“ fügte der Landesvorsitzende in Wiesbaden hinzu.

Heuser fordert die Verantwortlichen auf, das vorgesehene Konzept dringend zu überdenken. Die Qualität der Berichterstattung und deren Ausführlichkeit, die den internationalen Vergleich mit anderen Blättern nicht zu scheuen brauchten, dürften nicht gefährdet werden. Mit einer Reduzierung der Redaktion erreiche man genau das Gegenteil.

Auch der DJV-Bundesvorsitzende, Michael Konken, appellierte an den Verlag, nach anderen Lösungen der aktuellen wirtschaftlichen Probleme zu suchen und den Qualitätsjournalismus nicht durch Stellenstreichungen abzubauen. „Wer das Flaggschiff auf Schrumpfkurs navigiert, steuert auf Schiffbruch zu,“ sagte er. (B.Ü.)