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20 Prozent weniger Arbeitsplätze bei Bild – redaktionelle Außenbüros bleiben

20 Prozent weniger Arbeitsplätze bei Bild – redaktionelle Außenbüros bleiben Wolfgang Grebenhof: „Einem Huhn, das goldene Eier legt, zieht man nicht die Körner weg."

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert von Springer: Hände weg von „Bild“!

Berlin – Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Geschäftsführung von Springer auf, Pläne zum Personalabbau bei „Bild“ nicht weiter zu verfolgen. Der DJV bezieht sich dabei auf Berichte, nach denen bei Springer darüber nachgedacht wird, 20 Prozent der Arbeitsplätze bei „Bild“ zu streichen. Auf Nachfrage des DJV bei Springer wurden diese Überlegungen nicht dementiert. Nur die ebenfalls berichtete Schließung redaktioneller Außenbüros von „Bild“ wies Springer klar zurück.

 

Der stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Wolfgang Grebenhof verlangt vom Springer-Management den Erhalt aller redaktionellen Arbeitsplätze: „,Bild‘ ist Deutschlands größte und wichtigste Boulevardzeitung und der Gewinnbringer des Konzerns“, so Grebenhof. „Einem Huhn, das goldene Eier legt, zieht man nicht die Körner unterm Schnabel weg.“

 

Grebenhof sieht die Befürchtungen des DJV bestätigt, dass der geplante Einstieg des US-Finanzinvestors KKR bei Springer negative Auswirkungen auf die Arbeitsplätze haben würde: „Im Vorgriff auf das mögliche Engagement von KKR bei Springer werden Rationalisierungen und Renditesteigerungen die alles bestimmenden Begriffe.“ Dass journalistische Produkte ohne kreative Leistungen nicht funktionierten, sei den Verantwortlichen offenbar nicht klar. Das Springer-Management sollte lieber die Beschäftigten motivieren, statt sie mit Berichten über Stellenstreichungen zu verunsichern.