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Aus „kressreport“ wurde „kress pro“

„kress professional“ erscheint zehnmal im Jahr, mit einem eigenen Dossier und mit einem umfangreichen Teil „Cases“.

Ein verspätete Weihnachtsgeschichte des „kress pro“-Herausgebers Johann Oberauer: 

 

Als ich ein Kind war, hat mir meine Mutter vor Weihnachten gerne von der Bastelstube oben im Himmel erzählt, wo die Engel hämmern, schrauben und sägen – und irgendwie erinnere ich mich auch noch an ihre Worte von der Backstube, in der es so wunderbar duftet. Nun, diese Vorweihnachtszeit hat bei uns diesmal etwas länger gedauert – bis Mitte Februar. Und es waren auch nicht Engel, die da gewerkt haben, sondern Markus Wiegand als neuer Chefredakteur, Javier Errera, einer der weltbesten Mediendesigner, und Daniela Schneider mit ihrem Team aus unserer Grafik – und viele, viele Helferinnen und Helfer. Auch ich habe es mir nicht nehmen lassen, immer wieder in dieses Zimmer zu treten, wo eifrig diskutiert und probiert wurde. Wo entdeckt und wieder verworfen wurde. Wo ich eine Leidenschaft in den Augen sah, die anstecken musste.

 

Als ich „kress“ vor genau einem Jahr in mein Medienhaus übernommen habe, war eines klar: Dieser ehrwürdige Branchentitel brauchte dringend einen Neuanfang. Und zwar sowohl Online als auch Print. Im Rückblick war Online eigentlich gar nicht so schwer – wenngleich es dann doch länger gedauert hat und deutlich teurer wurde. Wenn alle anderen Marktteilnehmer ihre Digitalkanonen auf Dauerfeuer eingestellt haben, dann lasst uns exakt das Gegenteil machen: Weniger, das aber absolut relevant! Vergesst die Klickzahlen! Messt euch an den Zitierungen! Ich habe neben Marc Bartl noch Bülend Ürük für diese Aufgabe begeistern können. Die beiden haben dann kurz vor Weihnachten den neuen kress.de auf den Weg gebracht. Zusammen mit Gabi Ampt, die dabei eine außergewöhnliche Hand für digitales Design bewiesen hat.

 

Der gedruckte „kress report“ stellte uns vor eine deutlich schwerere Aufgabe. Gibt es überhaupt noch einen Platz für ein Printmedium, wenn das Digitalfeuer sowieso bereits alles zudeckt? Ja, diesen Platz gibt es, gerade weil dieses Digitalfeuer so stark ist. Auch in anderen Bereichen erkennen wir zunehmend eine Sehnsucht nach Inseln der Ruhe (und auch der Relevanz), wo sich die Menschen fallen lassen können und wo sie selbst den Takt vorgeben, mit dem sie sich einem Thema nähern wollen. Für den „kress report“ haben wir nun zwei wichtige Weichen gestellt:

Wir müssen raus aus dem 14-Tage-Rhythmus und wir müssen uns auf jene Zielgruppe konzentrieren, die immer schon Teil des Markenkerns von „kress report“ war – auf die Führungskräfte. Mit der vorliegenden Ausgabe stellen wir uns nun bei Ihnen vor und zeigen, was wir uns in den zurückliegenden Monaten ausgedacht haben. Aus dem „kress report“ ist „kress professional“ geworden, kurz „kress pro“. Er erscheint nun zehnmal im Jahr, nicht mit 32 Seiten, sondern in der ersten Ausgabe mit mehr als 100, mit einem eigenen Dossier, mit einem umfangreichen Teil „Cases“ und mit Kolumnisten wie Bülend Ürük oder Peter Hogenkamp. Und mit neuen Initiativen wie unsere „Joung Professionals“. Wir wollen informieren, inspirieren, wir wollen Initiativen für unsere Zukunft sehen – und wir wollen dabei auch ein Stück unterhalten.

 

Es ist nun etwa sechs Wochen nach Weihnachten und weitere sechs Wochen vor Ostern. Also Halbzeit. Meine Mutter hat mir nie etwas von einer Oster-Bastelstube erzählt. Aber es gibt sie! Wir haben bereits das Zimmer gewechselt, um dieses Mal rechtzeitig fertig zu sein. Wir brauchen jetzt nur noch Ihre Wunschzettel! Schreiben Sie uns. Auch wenn Sie ein Abo wünschen!