Print
DPA

Das Medienhaus M. DuMont Schauberg und der Heinen-Verlag

Für 2013 rechnet das Medienhaus mit einem ausgeglichenen Ergebnis.

Köln (dpa) - Im Kölner Medienhaus M. DuMont Schauberg (MDS) erscheinen außer "Kölner Stadt-Anzeiger" und "Kölnische Rundschau" auch die Abonnement-Titel "Berliner Zeitung" und "Mitteldeutsche Zeitung" sowie die Boulevardblätter "Express", "Hamburger Morgenpost" und "Berliner Kurier" mit einer täglichen Gesamtauflage von mehr als einer Million. MDS-Aufsichtsratsvorsitzender ist der Verleger Alfred Neven DuMont (86).

Wegen der Insolvenz der "Frankfurter Rundschau" schrieb MDS 2012 bei einem Umsatz von 671 Millionen Euro einen Verlust von 112 Millionen Euro. Für 2013 rechnet das Medienhaus mit einem ausgeglichenen Ergebnis. 2013 hatte MDS angekündigt, in Köln in Verlag, Druck und Verwaltung 84 Stellen zu streichen und weitere 90 Stellen bei Verkauf und Werbung in eine Tochter auszulagern.

Die "Kölnische Rundschau", früher ein Konkurrent des "Kölner Stadt-Anzeigers", erscheint zwar seit 1999 ebenfalls bei MDS, Herausgeber ist aber weiterhin Helmut Heinen (58), zugleich Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger BDZV. Außerdem ist Heinen seit 2009 mit 35 Prozent am Berliner Verlag ("Berliner Zeitung", "Berliner Kurier", "Hamburger Morgenpost") beteiligt, der mehrheitlich MDS gehört.

Heinens "Kölnische Rundschau" produziert ihren Mantel mit den Inhalten des "General-Anzeigers" in Bonn, dessen Verleger Hermann Neusser in einer gegenseitigen Beteiligung mit MDS verbunden ist.