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Zeitungsdesigner Küpper: "SZ bleibt gestalterisch hinter der “FAZ” und “Welt” zurück"

"Die meisten Veränderungen wäre vor 20 Jahren modern gewesen, heute wirkt es wie überfällige Anpassung. Schade, dass Spaltenlinien als alter Zopf hängen geblieben sind", sagt Norbert Küpper.

Berlin - Norbert Küpper ist Zeitungsdesigner und Veranstalter des "European Newspaper Award".  Er schreibt regelmäßig im “Medium Magazin für Journalisten” als Kolumnist in der Rubrik “Layouttipp” und er ist Autor der jährlichen Journalisten-Werkstatt “Zeitungstrends”.

Auf den Seiten vom "Medium Magazin für Journalisten" analysiert Küpper jetzt die neue "Süddeutsche Zeitung". Dort erklärt Norbert Küpper die besondere Situation: "Am Anfang einer jeder Layoutüberarbeitung steht die Frage, wie weit eine Neugestaltung gehen soll. Ich denke, die SZ hat es richtig gemacht, sehr behutsam an die Sache heranzugehen. Ältere Leser mit hoher Bildung neigen gerade in Deutschland zur Renitenz.

Und zu den derzeitigen Abonnenten der gedruckten SZ gehören sicher viele, bei denen bei dem bloßen Wort “Neugestaltung” der Blutdruck steigt. Speziell Deutsche wollen, dass alles so bleibt wie es ist. Nicht zu Unrecht war das Wort “Reformstau” einmal Wort des Jahres, weil Reformen aller Art – sei es politisch oder ein Verkehrsprojekt wie Stuttgart 21 – in der Regel zunächst auf wütende Ablehnung stoßen."

NEWSROOM-Tipp: Lesen Sie auf den Seiten vom "Medium Magazin für Journalisten" den gesamten Beitrag von Norbert Küpper