Recht
DAPD

Filmförderung: Mitarbeiter veruntreut 200.000 Euro

Leitender Angestellter unterstützt keine neuen Produktionen, sondern scheffelt in die eigene Tasche.

Stuttgart (dapd-bwb) - In der Medien- und Filmgesellschaft (MFG) Baden-Württemberg ist offenbar ein Betrug in den eigenen Reihen aufgeflogen.

Ein Mitarbeiter soll Geld veruntreut und dabei einen Schaden von rund 200.000 Euro angerichtet haben, wie die vom Land und dem SWR getragene MFG am Samstagabend in Stuttgart selbst mitteilte. Die MFG-Geschäftsführung hatte Wirtschaftsprüfer eingeschaltet, die dem Verdacht nachgingen.

Ein leitender Mitarbeiter der Verwaltung soll nach den Erkenntnissen der Experten vor allem dadurch in die eigene Tasche gewirtschaftet haben, indem er Scheinrechnungen für nicht erbrachte Leistungen anfertigte.

Bereits im Juli habe sich die MFG nach eigenen Angaben von ihm getrennt und Strafanzeige erstattet. Die Gesellschaft, die Film- und Medienprojekte im Südwesten fördert, betonte, dass es in der Geschäftsführung keine Hinweise auf Unregelmäßigkeiten gebe.