Technik

Druckerei Sepio in Leipzig ist zertifiziert

Druckerei Sepio in Leipzig ist zertifiziert Geschäftsführer Norbert Lotz, DTP-Leiter Torsten Werk und Drucker Daniel Schreier (v.r.; Bild: SID)

Die Druckerei Sepio in Leipzig engagiert sich für Nachhaltigkeit. Jetzt wurde außerdem eine weitere wichtige Zertifizierung erzielt.

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet die Druckerei Sepio in Leipzig nach dem Prozessstandard Offsetdruck (PSO). Auch die letzte Zertifizierung in diesem Jahr durch das Sächsische Institut für die Druckindustrie wurde bestanden.

Sepio ist seit mehr als 25 Jahre in der grafischen Branche aktiv. Gestartet als Werbe- & Sofortdruck in Berlin erfolgte bald der Umzug nach Leipzig. 2014 übernahmen die jetzigen Geschäftsführer das Unternehmen im Rahmen eines Management-Buy-Out. Seitdem wurde der Betrieb kontinuierlich weiterentwickelt.

Neue Technik kam dazu, und das Unternehmen vergrößerte seine Nutzfläche beim Umzug in neue Räumlichkeiten im Jahr 2019. Beim Versetzen der Druckmaschinen unterstützte das Sächsische Institut für die Druckindustrie (SID), indem es die Druckqualität der Maschine vor und nach dem Umzug überprüfte und bewertete.

Nach dieser Veränderung startete Sepio das nächste Großprojekt. Unter dem Motto "Sepio goes Green" stellt es auf eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Produktion um. Sepio hat seit einigen Jahren den Einsatz von IPA als Feuchtmittelzusatz massiv reduziert und es soll bald auf IPA verzichtet werden.

Mit den jetzt eingesetzten prozesslosen Platten werden Hunderte Liter Plattenentwickler sowie andere sonst notwendige Chemikalien und Wasser eingespart. Als bisher letzte Maßnahme kommen ab sofort mineralölfreie Farben zum Einsatz. Weitere Entscheidungen im Projekt "Sepio goes Green" waren die Umstellung auf Recyclingfolie für den Palettentransport und -versand sowie die Nutzung von Lieferscheinhüllen aus 100 Prozent Papier anstatt aus PE-Folie seit Beginn dieses Jahres. Es zeigt, dass auch kleine Veränderungen einen wertvollen Beitrag zur sorgfältigen Ressourcennutzung leisten.

Das Unternehmen nutzt Solarenergie, die auf dem Gebäudedach des Unternehmens erzeugt wird, um anspruchsvolle Produkte zu drucken und weiterzuverarbeiten. Nach der Umstellung auf die neuen Druckplatten, die neuen mineralölfreien Farben und auf das alkoholreduzierte Drucken konnte die  Überprüfung nach dem Prozessstandard Offsetdruck beginnen.  

Das Sächsische Institut für die Druckindustrie konnte nun die entsprechende Urkunde überreichen. Normalerweise geschieht dies durch eine persönliche Gratulation zum Bestehen der Zertifizierung. Doch wegen der immer noch geltenden Kontakteinschränkungen war das nicht möglich. Das Unternehmen plant, die Überprüfung seiner Arbeitsweise hinsichtlich den Anforderungen des Prozessstandards Offsetdruck in zwei Jahren zu wiederholen. (kü)

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