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Arte zeigt große Doku-Produktion über Ersten Weltkrieg

Die Bilanz des TV-Senders Arte für 2013 fällt positiv aus. Das Reichweitenbarometer zeige nach oben, berichten die Programmmacher. Für 2014 planen sie unter anderem zahlreiche neue Doku-Projekte.

Hamburg (dpa) - Die umfangreichen Dokumentarfilmproduktionen "14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs" sowie "24h Jerusalem" gehören zu den Höhepunkten des nächsten Jahres auf Arte. Daneben plant der deutsch-französische Kulturkanal für 2014 unter anderem eine Dokumentation über "Putins Olympia", den Beitrag "Die Arier" der afrodeutschen Filmemacherin Mo Asumang, einen Picasso-Schwerpunkt sowie Patrice Chéreaus "Elektra"-Inszenierung, wie die Programmmacher am Mittwoch in Hamburg berichteten.

Für "14 - Tagesbücher des Ersten Weltkrieges" wurden aus mehr als 1000 Tagebüchern und Briefsammlungen die Schicksale von 14 Protagonisten recherchiert - in acht 52-minütigen Folgen werden sie erzählt. Das gemeinsame Projekts von Arte, das "Erste", NDR, SWR, WDR und ORF wird vom 25. März an ausgestrahlt. 2014 jährt sich zum 100. Mal der Erste Weltkrieg. Dazu gibt es auch den Themenschwerpunkt "1914 - Der letzte Glanz der alten Welt" (11./12.1.).

Nach "24h Berlin" soll "24h Jerusalem" (12. April) dem Publikum die unterschiedlichen Facetten dieser Stadt nahebringen. Rund 70 Drehteams begleiteten dafür im April dieses Jahres fast 90 Menschen in Jerusalem, einige Teams stellten Filmemacher wie Maria Schrader und Andres Veiel.

Die Dokumentation "Putins Olympia" (28. Januar) wirft einen Blick hinter die Kulissen Sotschis, wo im Februar nächsten Jahres die Olympischen Winterspiele ausgetragen werden. Außerdem startet im März mit "Burning Bush" eine dreiteilige Serie aus Tschechien über die Ereignisse in Prag nach der Selbsttötung des Studenten Jan Palach 1969.

Für 2013 zog der Sender eine positive Bilanz: "In beiden Ländern zeigt das Reichweitenbarometer nach oben", sagte Programmdirektor Alain Le Diberder. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres habe der Sender gegenüber 2012 in Deutschland um 14 Prozent zugelegt, in Frankreich um 12. Der Marktanteil liege bei knapp 0,9 Prozent in Deutschland und 1,9 Prozent in Frankreich. "Aber unser Ziel ist es nicht, Marktanteile zu steigern", sagte Le Diberder. "Unser Ziel ist es, Erinnerungswert zu haben."