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Sandmann und Show-Stars: 39 DDR-Fernsehjahre in Vitrinen

Die Schau „Es gab nicht nur den „Schwarzen Kanal“: Streiflichter aus 39 Jahren Adlershofer Fernsehen“ nur am Wochenende geöffnet und im Sender- und Funktechnik-Museum in Königs Wusterhausen zu sehen.

Königs Wusterhausen (dpa) − Das Sandmännchen samt Moped, die Brille von Frau Puppendoktor Pille, der Pullover von Adi aus „Mach mit, mach's nach, mach's besser“. Diese Exponate erinnern an ein Stück Mediengeschichte, das mit dem Mauerfall zu Ende ging. Sie gehören zur Schau „Es gab nicht nur den „Schwarzen Kanal“: Streiflichter aus 39 Jahren Adlershofer Fernsehen“. Sie ist nur am Wochenende geöffnet und im Sender- und Funktechnik-Museum in Königs Wusterhausen zu sehen.

Knapp 800 Fotos erinnern an die Fernsehlieblinge von damals, darunter Dagmar Frederic, Helga Hahnemann, Karsten Speck, Jiri Korn, Michael Hansen und die Nancies − oder Lutz Jahoda. Es gibt auch einige Originalkostüme, etwa von Helga Hahnemann oder Willi Schwabe. Mitarbeiter des in Berlin-Adlershof beheimateten DDR-Fernsehens hatten nach dem Mauerfall alles gerettet.

Ein Verein kümmert sich um die Ausstellung. Im Museum auf dem Funkerberg in Königs Wusterhausen ist auch Studiotechnik des DDR Fernsehens zu sehen. Der Funkerberg gilt als Wiege des Rundfunks in Deutschland. Von dort aus wurde am 22. Dezember 1920 ein Weihnachtskonzert per Langwelle im Radio gesendet. Diese Übertragung gilt als Geburtsstunde des deutschen Rundfunks.