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Trump, Eisbären, Südseedorf: ProSieben-Reportage zum Klimawandel

Themenwoche bei ProSieben: Passend zum G20-Gipfel dreht sich vieles im Programm ums Klima. In seiner Reportage reist Stefan Gödde in die Arktis und erklärt die Folgen der Erderwärmung − auch am anderen Ende der Welt.

Berlin (dpa) − Gespräche mit Wissenschaftlern in Spitzbergen, Recherchen in einem überschwemmten Südseedorf und natürlich Bilder von Eisbären: In der ProSieben-Doku „Green Seven Report: Save the Ice − der Kampf ums ewige Eis“ informiert Moderator Stefan Gödde (41) an diesem Sonntag (19.05 Uhr) über die Folgen des Klimawandels. Die Reportage ist Teil der nachhaltigen Themenwoche des Privatsenders. 

 

Seit 2009 färbt sich einmal im Jahr das rote ProSieben-Logo für ein paar Tage grün. Dann widmet sich der Sender ökologischen Themen, um vor allem junge Leute − die Hauptzielgruppe − für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Diesmal geht es in Magazinen wie „Taff“ und „Galileo“ um den Schwerpunkt der Erderwärmung.

Die rund einstündige Reportage wird nicht ganz zufällig am Tag nach dem G20-Gipfel gesendet, bei dem die mächtigsten Regierungschefs der Welt auch um eine gemeinsame Klimapolitik ringen. Aber was geschieht, wenn sich die Erde immer weiter erwärmt?

Das konnte Gödde, der die Wirtschaftssendung „Galileo“ moderiert und für den Sender schon in Nordkorea und im Iran unterwegs war, etwa in Spitzbergen beobachten. Auf der zu Norwegen gehörenden Inselgruppe erforschen Wissenschaftler die Folgen des Klimawandels. Und die sind vielfältig, wie die Reportage zeigt: Eisbären haben durch schmelzendes Eis einen kleineren Lebensraum und weniger zu fressen, sauerstoffproduzierendes Plankton ist durch die Erwärmung der Meere bedroht, mehr Vulkanausbrüche drohen.

Die eindringlichsten Bilder kommen aber vom anderen Ende der Welt. Die Menschen des Inselstaats Kiribati in der Südsee spüren die Folgen der Erderwärmung tagtäglich. Ganze Dörfer wurden schon überschwemmt. Bewohner sammeln Korallen, um sich einen Damm vor dem Haus zu bauen. Kinder werden in der Schule bereits auf eine Umsiedlung vorbereitet. Denn in einigen Jahrzehnten könnten die flachen Inseln komplett im Meer versinken.

„Dort wird es die ersten Klimaflüchtlinge der Welt geben und das zeigt: Alles ist miteinander verbunden“, sagte Moderator Gödde der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn sich in der Nähe des Nordpols das Wasser um nur ein halbes Grad erwärmt, hat das Auswirkungen auf eine Südseeinsel.“ Darum sei es schlimm, dass US-Präsident Donald Trump das Thema Klimaschutz auf die leichte Schulter nehme. „Klimawandel macht nicht an Ländergrenzen Halt.»

Die Reportage kratzt bei dem komplexen Thema naturgemäß nur an der Oberfläche. Die Frage, was der Mensch gegen die Erderwärmung tun kann, wird nur am Rande erwähnt. Aber: «Eine tiefgreifende Analyse kann ein solches Medium nicht leisten“, sagte der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer (78) bei der Vorstellung der Doku vor Journalisten in Berlin. Der CDU-Politiker sitzt im Beirat von ProSiebenSat.1. „Der Film löst hoffentlich Diskussionen aus und unterstreicht das Mitdenken und Mitempfinden.»