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Warnstreik beim WDR − „Morgenmagazin“ kommt aus der Konserve

Der Warnstreik soll Druck vor der vierten Runde der Tarifverhandlungen am Freitag machen.

Köln (dpa) − Die Gewerkschaft Verdi und der Deutsche Journalistenverband (DJV) haben für Dienstag zu einem Warnstreik beim WDR aufgerufen. Als Folge musste das in Köln produzierte ARD-„Morgenmagazin“ zwischen 8.30 und 9 Uhr eine Wiederholung senden, wie der WDR bestätigte. Kurz davor war von den Beleuchtern bereits das Studio-Licht abgeschaltet worden.

Der Warnstreik soll Druck vor der vierten Runde der Tarifverhandlungen am Freitag machen: „Der WDR hat sich auch nach dritten Runde nicht bewegt“, sagte DJV-Vertreter Volkmar Kah der dpa. Die Gewerkschaften wollen unter anderem, dass sich die Tarifsteigerungen beim WDR weiter am Öffentlichen Dienst orientieren. „Um einen erfolgreichen Abschluss zu erzielen, müssen sich beide Seiten aufeinander zu bewegen“, sagte WDR-Verwaltungsdirektorin Katrin Vernau. „Weiterhin gilt: Wir sind bereit zu einer Lösung, die unserer Verantwortung gegenüber den Beitragszahlern in NRW gerecht wird.»

Laut dem Streikaufruf der Gewerkschaften gilt der Warnstreik bis Mittwoch um 1 Uhr morgens. Die Auswirkungen würden sich im Laufe des Tages durch Ausfälle in verschiedenen Sendungen des WDR bemerkbar machen, sagte ein Verdi-Sprecher. Bereits im Juli hatte es einen Warnstreik beim WDR gegeben. Dabei waren Verdi-Mitglieder am Morgen ins Studio des ARD-„Morgenmagazins“ marschiert, die Live-Sendung wurde eine Stunde lang ausgesetzt und ebenfalls eine Wiederholung gesendet.