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Wirbel um "Aktuelle Schaubude" - Aus für Moderatoren-Duo

Madeleine Wehle und Ludger Abeln wurde am Telefon gekündigt.

Hamburg (dpa) - Das Moderatoren-Duo der NDR-Sendung "Aktuelle Schaubude" steht vor dem Aus. Einen Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach dem derzeitigen Moderatoren-Duo Madeleine Wehle und Ludger Abeln, am Telefon gekündigt worden sei, bestätigte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Dienstag in Hamburg indirekt. "Im NDR wird in der Tat über die Weiterentwicklung der "Aktuellen Schaubude" nachgedacht. Dazu gehört unter anderem auch die Frage der Moderation", sagte NDR- Sprecherin Iris Bents und fügte hinzu: Die Redaktion "bedauere sehr, dass Wehle und Abeln gegenüber am Telefon Aussagen getroffen wurden, die in ein persönliches Gespräch von Angesicht zu Angesicht gehören".

In der "Bild"-Zeitung hatte Moderatorin Wehle berichtet: "Ja, ich muss Ende März als Moderatorin der "Schaubude" aufhören. Dies hat mir der NDR kurzfristig per Telefon am Sonnabend mitgeteilt. Eine Begründung gab es nicht." Sie finde es "respektlos" und "unwürdig", eine solche Entscheidung am Telefon mitgeteilt zu bekommen. Ihr Kollege Abeln hingegen wollte der Zeitung dazu nichts sagen. Im Jahr 2008 erreichte die "Schaubude", die immer freitags (21.15 Uhr) im NDR Fernsehen läuft, im Sendegebiet lediglich im Schnitt einen Marktanteil von 6,9 Prozent, bundesweit im Schnitt 700 000 Zuschauer.

Wehle steht seit 2002 für die Sendung vor der Kamera, inzwischen mit ihrem Kollegen Ludger Abeln, anfangs mit TV-Legende Carlo von Tiedemann. Mehr als 40 Moderatoren haben die Sendung bislang präsentiert. Bekannte TV-Größen wie Alida Gundlach, Carlheinz Hollmann, Ramona Leiß oder selbst Regisseur Jürgen Roland gehörten zu den Gastgebern, vor allem aber Carlo von Tiedemann wurde zum Gesicht der Sendung. 18 Jahre lang (1974 - 1984, 1989 - 1990, 1997 - 2004) war er mit schnodderigen Sprüchen ihr "Zugpferd".