Unternehmen
DPA

500 Springer-Mitarbeiter vom «Bild»-Umzug nach Berlin betroffen

Der Start der Boulevardblätter in Berlin ist von Oktober auf März nächsten Jahres verschoben worden.

Hamburg (dpa) - Vom Umzug der «Bild»-Zeitung und der «Bild am Sonntag» von Hamburg nach Berlin werden rund 500 Mitarbeiter betroffen sein. 200 Beschäftigte in den Bereichen Vertrieb, Logistik und Produktion werden in Hamburg bleiben können, sagte eine Sprecherin des Medienkonzerns Axel Springer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur dpa in Hamburg. Der Start der Boulevardblätter in Berlin sei von Oktober auf März nächsten Jahres verschoben worden. Bei Bekanntwerden der Umzugspläne war die Zahl von bis zu 700 betroffenen Mitarbeitern genannt worden. Mehrere hundert Beschäftigte nahmen am Donnerstag an einer Betriebsversammlung in Hamburg teil.

Für die umziehenden Mitarbeiter hat Springer ein Paket geschnürt, das unter anderem die Finanzierung einer doppelten Haushaltsführung für sechs Monate und die Übernahme von Pendler- und Umzugskosten vorsieht. Außerdem solle für «Härtefälle» eine Job-Rotation geprüft werden, ergänzte die Sprecherin. «Bild»-Chefredakteur Kai Diekmann hatte sich als ersten Produktionstermin in Berlin den Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober gewünscht.

Für die am Verlagssitz Hamburg bleibenden Mitarbeiter der «Roten Gruppe» («Computer Bild», «Auto Bild») sowie anderer Zeitschriften («Hörzu») will der Vorstand mit dem Betriebsrat eine Vereinbarung zur Sicherung des Standorts Hamburg abschließen.