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Die größten Fachverlage Deutschlands

Die größten Fachverlage Deutschlands Daniel Ropers, Markus Reithwiesner, Hans Dieter Beck, Martina Bruder, Wolfgang Materna, Karl Ulrich

Welche Unternehmen in Deutschland die größten Umsätze mit Fachinformationen erzielen, zeigt ein Ranking in der aktuellen Ausgabe von kress pro.

Der Erste ist viermal so groß wie der Zweite; die Top 3 setzen zusammen mehr um als die folgenden bis Platz 25; ein Dutzend der Verlage erwirtschaftet jeweils mindestens einen dreistelligen Jahreserlös: ein zahlenbelegter Schnellimbiss, zubereitet aus der Rangliste der 25 größten deutschen Fachverlage, die "kress pro" exklusiv erhoben hat.

 

Dabei ist das schon mit dem Wort "Fachverlag" so eine Sache. Mit diesem Etikett fremdeln zunehmend mehr und benennen sich gar um. Haufe und Vogel zum Beispiel, die das Attribut "Medien" komplett getilgt haben und nun als Haufe Group und als Vogel Communications Group firmieren.

 

Die Distanzierung zeigt, wie sehr sich teilweise Geschäftsmodelle, Schwerpunkte und Selbstverständnis verändert haben. So viel zur Einordnung, welche Unternehmen überhaupt in dieser Rangliste auftauchen können. Entscheidendes Kriterium ist, dass ihr Stammgeschäft mit Fachinformation und/oder B2B-Kommunikation zu tun hat. Wenn sich Tätigkeitsfelder inhaltlich und wirtschaftlich deutlich voneinander abgrenzen lassen, wurde das berücksichtigt. So wie etwa bei der Mediengruppe C.H. Beck, die auch in der eigenen Kommunikation zwischen dem kleineren Feld "Literatur, Sachbuch, Wissenschaft" (LSW) und den Aktivitäten rund um Recht, Steuern, Wirtschaft (RSW), also der Fachinformation, trennt.

 

Entwicklung: Die Gesamterlöse der Top 25 sind gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent gestiegen. Dabei haben 14 zugelegt, neun weisen geringere Einnahmen aus, zwei sind unverändert.

 

Verschoben haben sich die Umsatzgewichte der Fachverlage. So machen die gedruckten Medien mit 4,15 Milliarden Euro nur noch gut die Hälfte des Geschäfts (54 Prozent) aus, während der Anteil von Digital (2,56 Milliarden Euro) inzwischen auf ein Drittel (33 Prozent) gewachsen ist. Geschäftsfelder wie Messen, Events, Dienstleistungen steuern rund 13 Prozent zu den Einnahmen bei.

 

Die größten Fachverlage Deutschlands (und die Verantwortlichen):

1. Springer Nature, Berlin - CEO: Daniel Ropers - Umsatz 2018: 1.660 Mio Euro

2. Haufe Group, Freiburg - Markus Reithwiesner - 400 Mio Euro

3. C.H.Beck / Fachinformation, München - Hans Dieter Beck - 380 Mio Euro

4. Wolters Kluwer Deutschland, Köln - Martina Bruder - 268 Mio Euro

5. WEKA Firmengruppe, Kissing - Wolfgang Materna - 247 Mio Euro

6. Süddeutscher Verlag Fachinformation, München - Karl Urlich - 186 Mio Euro

 

Die kompletten Top 25, mit allen Zahlen und Porträts zu den Unternehmen sind im aktuellen kress pro zu finden.