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Gabriele Fischer: „Ich verkaufe ganz sicher nicht“

Aufregung unter Deutschlands Verlagsmanagern. Ist das Wirtschaftsmagazin „brand eins“ auf dem Markt? Gründerin Gabriele Fischer widerspricht gegenüber Newsroom.de einem Bericht. Von Bülend Ürük.

Hamburg - Das Magazin „Der Spiegel“ hatte in einer Vorabmeldung am Sonntag verbreitet, dass „brand eins“ zum Verkauf stehe. Dies sei nicht korrekt, so Gabriele Fischer.

„Nein, richtig ist, dass brand eins eine AG ist und einer der Aktionäre - die Beteiligungsgesellschaft bmp - bei einem akzeptablen Preis zu einem Verkauf  bereit wäre“, so Fischer.

 

Blick auf die aktuelle Website von "brand eins". Gründerin Gabriele Fischer sagt zu Newsroom.de: "Ich verkaufe ganz sicher nicht." Foto: Screenshot brandeins.de

 

 

Die „brand eins Medien AG“, Eigentümerin der Wirtschaftsmagazins, wird getragen von insgesamt 14 Aktionären, darunter mit 35 Prozent von der Berliner bmp media Investors AG (Vorstand: Oliver Borrmann, Jens Spyrka) und elf Prozent vom Management um Gründerin Fischer; der Rest befindet sich in Streubesitz.

Laut Gabriele Fischer "wächst brand eins, arbeitet profitabel, hat keine Schulden und entspannte Aktionäre“. Fischer, früher stellvertretende Chefredakteurin beim „Manager Magazin“, hat das Magazin 1999 gegründet. „Tatsächlich kommt brand eins gut zurecht, aber wenn es einen Partner gibt, der zu uns passt: Warum nicht prüfen?“, so Fischer.

Für die resolute Journalistin, eine der führenden Medienmacherinnen Deutschlands, steht aber schon jetzt fest: „Ich verkaufe ganz sicher nicht“, so Gabriele Fischer zu Newsroom.de.

Laut IVW hat „brand eins“ eine verkaufte Auflage von 90.727 Exemplaren (2/2014).

"Der Spiegel" meldete, dass bmp unter anderem Gespräche mit dem Schweizer Ringier-Verlag (Deutschland: "Monopol"; "Cicero") und dem Hamburger Medienkonzern Gruner+Jahr geführt habe. Es sei an der Zeit, für "brand eins" "einen strategischen Investor an Bord zu holen", zitiert "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe bmp-Vorstand Oliver Borrmann.

Bülend Ürük