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Hörbuchverlage gegen kostenlosen Download von Hörbüchern bei ARD/ZDF

Sie finden es inakzeptabel, dass die Sender Eigenproduktionen von Hörbüchern, die sie an Verlage lizenzieren, gleichzeitig zum kostenlosen Download ins Internet stellten.

Frankfurt/Main (dpa) - Die Hörbuchverlage haben die öffentlich- rechtlichen Rundfunksender aufgefordert, im Internet das Hören der an Verlage lizenzierten Produktionen auf sieben Tage zu befristen. Völlig inakzeptabel sei es, dass die Sender Eigenproduktionen von Hörbüchern, die sie an Verlage lizenzieren, gleichzeitig zum kostenlosen Download ins Internet stellten. Dies müsse bei der Ende Oktober anstehenden Änderung des Rundfunkstaatsvertrags berücksichtigt werden, erklärten die im Börsenverein des Deutschen Buchhandels organisierten Hörbuchverlage am Dienstag in Frankfurt weiter.

Die geplanten "Gratis-Offerten" der Sender bedeuteten eine massive Existenzgefahr für Autoren, Übersetzer oder auch Schauspieler. Im Rundfunk gesendete Verlagsproduktionen sollten nach Forderung der Buch- und Hörbuchverlage außerdem nur mit Zustimmung der Rechteinhaber und nur gegen Zahlung einer angemessenen Vergütung in den Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen online gestellt werden dürfen. Dies sei im Rundfunkstaatsvertrag eindeutig klarzustellen.