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Insolvente "Abendzeitung" kann hoffen - Druckkosten sinken

Der AZ-Verlag hatte in der Vergangenheit vergeblich versucht, den Vertrag mit der Druckerei zu verändern.

München (dpa) - Für die insolvente "Abendzeitung" gibt es einen Hoffnungsschimmer: Die hohen Druckkosten, unter denen das Münchner Boulevardblatt litt, werden deutlich gesenkt.

Die Süddeutsche Societäts-Druckerei GmbH habe einem entsprechenden Kompromiss zugestimmt, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Axel Bierbach am Freitag in München mit. Der AZ-Verlag hatte in der Vergangenheit vergeblich versucht, den Vertrag mit der Druckerei zu verändern.

"Ich bin sehr dankbar, dass nach Jahren verhärteter Fronten zwischen Verlag und Druckerei nun kurzfristig eine tragfähige Lösung gefunden werden konnte", sagte Bierbach. "Die Vereinbarung, die zunächst bis zum Ende des vorläufigen Insolvenzverfahrens gilt, führt zu einer erheblichen Verbesserung der Kostenbasis des Verlags."

Die AZ hatte am 5. März vor dem Amtsgericht München einen Insolvenzantrag gestellt. 110 Mitarbeiter sind betroffen, davon rund 50 in der Redaktion.