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Mehr Geld für Recherchen: Axel Springer erhöht Sonderetat um ein Drittel

Vorbild Axel Springer. Für investigativen Journalismus stehen bei dem Medienkonzern jetzt 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Berlin – Nur wer exzellente Inhalte anbietet, kann sich im Web gegen die Unmenge von journalistischen Angeboten durchsetzen. Das hat der Konzern Axel Springer verstanden.

Für Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender Axel Springer, steht fest: „Die Erhöhung unseres Sonderbudgets ist eine Investition in Qualitätsjournalismus für digitale Angebote. Wir wollen, dass Journalismus, für den Leser bereit sind zu zahlen, auch in der digitalen Welt eine Zukunft hat. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor wird sein, dass wir unseren Lesern unabhängige, exzellent recherchierte Exklusiv-Geschichten und innovative Darstellungsformen anbieten“, heißt es in einer Presseaussendung.

Mit der Aufstockung des Sonderetats zusätzlich zu den individuellen Redaktionsbudgets der verschiedenen Springer-Medien („Welt“, „Bild“, „BZ Berlin“) von derzeit eine Million Euro auf 1,5 Millionen Euro sollen vor allem attraktive Inhalte für digitale Bezahlangebote ermöglicht werden. Gefördert werden umfangreiche Recherchen sowie besondere Formen der Darstellung, die mit den vorhandenen Redaktionsbudgets nicht realisiert werden können.

Zu den im vergangenen Jahr geförderten Geschichten zählen Enthüllungen der „Welt am Sonntag“ über die Machenschaften eines Erotik-Unternehmers sowie eine Recherche von „Sport Bild“ zum umstrittenen Transfer eines Fußballspielers. Sogar eine dreiteilige Serie der ansonsten von journalistischen Investigativ-Leistungen unverdächtigen „Bild der Frau“ über Sterbehilfe wurde mit dem Sonderbudget ermöglicht.

Zu den profiliertesten Investigativ-Journalisten bei Axel Springer gehört Jörg Eigendorf, Chefreporter und Mitglied der "Welt"-Chefredaktion. Das Investigativ-Ressort bei der "Bild" leitet Guido Brandenburg.