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ProSiebenSat.1 und Springer - gemeinsam in die digitale Zukunft?

Zusammen könnten sie kräftig investieren, neue Märkte erschließen und das Wachstum in dem zukunftsträchtigen Bereich vorantreiben.

München (dpa) - Bei den Spekulationen um Fusionspläne der Medienkonzerne ProSiebenSat.1 und Axel Springer steht ein Thema besonders im Fokus: Beide Konzerne arbeiten intensiv am Digitalgeschäft, um sich fit für die Zukunft zu machen und Internet-Riesen wie Google die Stirn bieten zu können.

Zusammen könnten sie kräftig investieren, neue Märkte erschließen und das Wachstum in dem zukunftsträchtigen Bereich vorantreiben. Deshalb wird spekuliert, dass eine Zusammenlegung der Digitalaktivitäten das Herzstück einer möglichen Fusion der beiden Medienhäuser werden könnte.

Springer-Chef Mathias Döpfner will sein Haus zum führenden Digital-Verlag ausbauen. Zu dem Unternehmen gehören etwa die Immobilienplattform Immonet und die Jobbörse Stepstone. Schon heute erlöst Springer gut die Hälfte des Gesamtumsatzes im Internet. Auch ProSiebenSat.1 hatte sich unter Führung von Konzernchef Thomas Ebeling in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt unabhängiger von Werbeerlösen gemacht. Im ersten Quartal schoben Online-Portale wie weg.de und billiger-mietwagen.de oder der Erotikversand Amorelie das Wachstum des Medienkonzerns an.