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"So sozialverträglich wie möglich": WAZ baut 300 Jobs ab

200 Mitarbeiter haben das Angebote bekommen, in Altersteilzeit zu gehen oder Aufhebungsverträge abzuschließen.

Essen - Das Sparpaket ist endgültig festgezurrt: Die WAZ-Gruppe hat jetzt ihr Konzept für ihre NRW-Titel vorgelegt. Dabei hält sich das Medienhaus größtenteils an die Vorgaben der Unternehmensberatung Schickler, berichtet der Branchendienst Kress Online.

Die Eck-Pfeiler sind bereits bekannt: In Essen wird ein zentraler Content-Desk aufgebaut, der die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ), „Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung“ (NRZ) und die „Westfälische Rundschau“ (WR) mit Inhalten beliefert, die Redaktion der "Westfalenpost" ("WP") bleibt selbstständig. Der Umbau kostet 300 Mitarbeiter ihre Jobs - der Personalabbau soll "so sozialverträglich wie möglich" umgesetzt werden, auf betriebsbedingte Kündigung hofft die WAZ verzichten zu können. 200 Mitarbeiter haben das Angebote bekommen, in Altersteilzeit zu gehen oder Aufhebungsverträge abzuschließen. Mit dem Stellenabbau schießt die WAZ sogar noch über die Ratschläge aus der Schickler-Expertise hinaus: Dort war noch von 275 Stellen die Rede. Insgesamt will die Gruppe in diesem Jahr 32 Mio Euro einsparen. Im Januar hatten die WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach und Christian Nienhaus noch angekündigt, mit den Betriebsräten über das Schickler-Konzept zu beraten - zu großen Planänderungen kam es jedoch nicht, berichtet Kress Online.