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Weitere Entlassungen: Nachrichtenagentur dapd zieht sich aus Frankfurt zurück

Kahlschlag in Frankfurt - die sich immer noch in der Insolvenz befindliche dapd hat still und heimlich ihren Redaktionssitz in der Main-Metropole geschlossen. Damit ist Deutschlands zweitgrößte Nachrichtenagentur nicht mehr in der bedeutendsten Finanzmetropole Deutschlands vertreten.

Frankfurt - Bereits Ende November war den Redakteuren am Traditionsstandort mitgeteilt worden, dass es für den Standort Frankfurt keine Zukunft geben würde.

Das schnelle Ende kam dann aber doch spontan bereits zum 1. Januar 2013. Die Redakteure erhielten ihre Kündigungen am 29. Dezember 2012. betroffen sind unter anderem die Auslandsredaktion und der Landesdienst.

In einer Abschiedsmail, unterzeichnet von acht, teils langjährigen und früher bei AP beschäftigten Redakteurinnen und Redakteure, heißt es:

"Wir sind dann mal weg.

Geschäftsführung, Chefredaktion und Ressortleitung haben es nicht für nötig befunden, sich zur Schließung des Standortes Frankfurt zu äußern - weder uns gegenüber noch offiziell.

Vermutlich wollen sie nicht explizit darauf hinweisen müssen, dass die Auslandsredaktion jetzt nur noch aus einer Handvoll Leuten in Berlin besteht, die nun sieben Tage die Woche 24 Stunden Dienst abdecken sollen.

Wir wünschen den Kollegen nach den vergangenen drei Jahren zwischen Mengengerüst, Mainstream und Schmalspur alles Gute."

Bülend Ürük

Auf dem Agenturmarkt passiert unheimlich viel. Ihre Einschätzungen - natürlich auch vertraulich - bitte per Mail direkt an chefredaktion@newsroom.de.

KORREKTUR, 3. Januar, 14.38 Uhr: Ulrich Ende zu NEWSROOM: "Der Landesdienst Hessen und die Wirtschaftsberichterstattung sind von der Schließung des Standortes Frankfurt nicht betroffen."