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Wie Coca Cola und Daimler zu Medienhäusern werden

Wie Coca Cola und Daimler zu Medienhäusern werden Patrick Kammerer: Alles begann mit einem Online-Magazin.

Immer mehr Unternehmen schaffen sich ihre eigene Medienwelt. Was bedeutet das?

Es begann vor fünf Jahren mit dem Online-Magazin Coca-Cola Journey, mit dem das Unternehmen seine klassische Corporate Website ersetzt hat. Inzwischen hat der Getränkekonzern mit CokeTV auch ein Fernsehformat gestartet und engagiert sich strategisch in Facebook, Youtube, Snapchat und Twitter. Auf einem ähnlichen Weg ist Daimler. Dazu wird die komplette Kommunikation des Konzerns umgebaut, auch mit vielen neuen Gesichtern in der dafür zuständigen Abteilung. Und plötzlich stehen Namen wie Sascha Pallenberg, ein bekannter Blogger, auf der Gehaltliste von Daimler.

 

Beim European Newspaper Congress in Wien werden Jörg Howe, Leiter Globale Kommunikation bei Daimler, und Patrick Kammerer, Director Public Affairs and Communications bei Coca Cola, ihre Konzepte vorstellen. Sie werden dabei zugleich einen Einblick geben, welche Veränderungen sich damit zwangsläufig für die klassischen Medien ergeben und wie diese letztlich auf diese Entwicklung reagieren können.

 

Der European Newspaper Congress beginnt am 21. Mai 2017. Rund 500 Chefredakteure und Medienmanager diskutieren drei Tage über die Zukunft ihrer Branche. Die digitale Transformation eines Medienhauses ist einer von vielen Themenschwerpunkten. Mehrere Beiträge setzen sich mit den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Medien auseinander. „Im selben Boot? – Politik und Medien im Zeitalter von Fake News und Populismus“ ist dazu der Titel der Keynote von Österreichs Bundeskanzler Christian Kern. Und „Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo analysiert, was es heute bedeutet, Haltung zu zeigen. Was konstruktiver Journalismus wirklich bringt, wird Oliver Reinhard von der „Sächsischen Zeitung“ dokumentieren, der dazu erstmals die Ergebnisse von sechs Monaten Praxistest vorstellen wird. Jürgen Kaube, Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, wird in Wien für die europaweit außergewöhnliche Sonntagsausgabe der „FAZ“ ausgezeichnet. Aus diesem Anlass wird er ausführlich das Konzept des „Zeitungsmachens für den siebten Tag“ vorstellen. Zusätzlich werden innovative Medienmacher aus ganz Europa ihre neuesten Projekte präsentieren.

 

Der European Newspaper Congress wird vom Medienfachverlag Johann Oberauer, der Stadt Wien und Norbert Küpper, Zeitungsdesigner in Deutschland, veranstaltet. Kooperationspartner wie JTI, OVM und der Verband der Österreichischen Zeitungsverleger unterstützen maßgeblich die Veranstaltung.

 

Das komplette Programm und Anmeldung hier.