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Zeitschriften "PCgo" und "PC Magazin" betroffen: "Redaktion wird abgebaut"

Seit Jahren darbt die deutsche Computerpresse. "Es muss was passieren", sagen zumindest die Verlagsmanager.

München - Nach der Neuorganisation der "Computer-Bild-"Gruppe trifft es nun den nach eigenen Angaben größten Technikverlag in Deutschland. Die IT- und PC-Titel werden neu strukturiert, "die Redaktion wird abgebaut", bestätigt Weka Media Publishing Newsroom.de-Informationen.

Was waren Zeitschriften wie vor allem das "PC Magazin" und "PCgo", aber auch "Internet Magazin" oder "Business&IT" in ihren Zielgruppen doch für prägende Blätter!

 

"PC Magazin": Die gesamte Redaktion wird entlassen, externe Dienstleister sollen das Heft zukünftig produzieren.

 

"PC Magazin", 1987 gegründet, hatte im zweiten Quartal vor zehn Jahren eine verkaufte Auflage von 200.454 - heute sind es noch 91.688 Exemplare. Oder "PCgo": 2003 betrug die verkaufte Auflage 221.155 - heute setzt der Verlag 105.656 Exemplare ab. Ein Minus von 52,23 Prozent in zehn Jahren.

Zeit zu handeln für den Verlag, der zur Weka Firmengruppe in Kissing gehört. Am vergangenen Mittwoch haben Geschäftsführer Kai Riecke und Jörg Hermann, verantwortlich für den Bereich IT, die Mitarbeiter informiert.

Die Antwort der Verlagsführung auf den anhaltenden Wandel am Markt der Computerzeitschriften ist simpel: "Verschlankung" und eine "effektivere" Organisation, der gesamte Bereich wird neu strukturiert.

Das heißt konkret, dass die gesamte Redaktion von "PCgo" und "PC Magazin" entlassen wird, die Hefte sollen laut Verlag zukünftig von externen Dienstleistern produziert werden.

Von den derzeit 14 Redakteuren bleiben sechs im Haus, um mit neuen Verträgen als Produktmanager weiter die "inhaltliche Produktion der einzelnen Titel durch externe Dienstleister" zu steuern. Zu diesen Dienstleistern sollen neben spezialisierten, freien Autoren auch "renommierte Blogger" gehören.

Laut Verlag soll so die "Qualität der PC-Titel nachhaltig gestärkt und ausgebaut sowie eine größere Themenflexibilität für Trends, Innovationen und neue Publikationen" ermöglicht werden.

Die Neustrukturierung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden, ein Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter wird laut Verlag derzeit mit dem Betriebsrat verhandelt, dabei soll auch über das genaue Vorgehen eingehend beraten werden.

Bülend Ürük