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24 KI-Werkzeuge, die Sie kennen sollten

24 KI-Werkzeuge, die Sie kennen sollten (Illu: Adobe Stock/Yurii)

Was Journalistinnen und Journalisten zum Recherchieren und zur Quellensuche nutzen können – und was nicht.

Berlin – Künstliche Intelligenz kann den Alltag in der Redaktion deutlich verbessern. Sie spürt wertvolle Quellen auf, übersetzt fremdsprachige Texte und gibt Ideen für bessere Artikel. Sebastian Reineck stellt im „medium magazin“ 24 Tools vor: 

 

Für die Recherche ist Platzhirsch ChatGPT kaum geeignet – man kann sich einfach nicht darauf verlassen, dass die Antworten korrekt sind. Es gibt aber weniger bekannte Chatbots, die auf Wunsch Links zu hochwertigen Quellen heraussuchen können. Einige davon wurden für Forschende entwickelt, helfen aber auch bei der journalistischen Recherche.

 

Perplexity AI ist der beste Recherche- Bot für den Einstieg. Die Technologie dahinter ist dieselbe wie bei ChatGPT, aber sie wird anders angewandt. Man kann dem Chatbot Fragen in natürlicher Sprache stellen. Dann sucht er passende Links heraus – teils von traditionellen Nachrichtenmedien, teils aus der Forschung. Der Chatbot liefert auch knappe Zusammenfassungen. Ob die wirklich stimmen, sollte immer anhand des Originals überprüft

werden.

URL: perplexity.ai

Kosten: gratis

Bedienbarkeit: leicht

Nutzung: online

 

SciSpace ist ein Recherche-Bot mit Fokus auf akademische Quellen. Nach eigenen Angaben kann der Bot auf 272 Millionen Paper zugreifen. Die Suchanfrage lässt sich in natürlicher Sprache stellen. Das Ergebnis ist eine Tabelle aus passenden Papern, inklusive kurzer Zusammenfassung. Auf Wunsch lassen sich nur Paper anzeigen, die auch im Volltext zugänglich sind. In der Gratisversion fehlen einige Zusatzfunktionen, die dürften jedoch vor allem für Forschende relevant sein.

URL: typeset.io

Kosten: Freemium (Monatsabo ab 8 USDollar)

Bedienbarkeit: mittel

Nutzung: online

 

Consensus ist ein Recherche-Bot, der den Fokus auf belegbare Behauptungen setzt. Das Konzept dahinter ist kreativ: Grundlage sind Statements aus wissenschaftlichen Papern, die ein Sprachmodell bei einer automatischen Suche gesammelt hat. Bei einer Anfrage wie „Ist Retinol gut für die Haut?“ sammelt der Bot die passenden Paper und gewichtet sie nach Relevanz. Dabei fließt etwa mit ein, wie oft sie zitiert wurden. Für Zusammenfassungen der Paper per ChatGPT braucht es ein Monatsabo.

URL: consensus.app

Kosten: Freemium (Monatsabo ab 7,99 US-Dollar)

Bedienbarkeit: leicht

Nutzung: online


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