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Alfred Neven DuMont: "FR" und "Berliner Zeitung" fusionieren nicht

"Jede Zeitung wird ihren Chefredakteur behalten", sagt er im Gespräch mit Arno Widmann. Brigitte Fehrle soll nach Informationen des Branchendienstes Kress Online als Stellvertretende Chefredakteurin kommissarisch die Leitung der Hauptstadtzeitung übernehmen.

Köln - Der ursprüngliche Plan, die Redaktionen der "Berliner Zeitung" und der "Frankfurter Rundschau" weitgehend zu fusionieren, ist zunächst vom Tisch. Das kündigt Alfred Neven DuMont, 81, in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau" (bei der die Mediengruppe DuMont Mehrheitsgesellschafter ist) an.

"Jede Zeitung wird ihren Chefredakteur behalten", sagt er im Gespräch mit Arno Widmann. Konkret heißt das: "FR"-Chef Uwe Vorkötter, der zunächst wieder eine herausgehobene Rolle bei der "Berliner Zeitung" übernehmen sollte, bleibt erst einmal in Frankfurt. Brigitte Fehrle soll nach Informationen des Branchendienstes Kress Online als Stellvertretende Chefredakteurin kommissarisch die Leitung der Hauptstadtzeitung übernehmen. Bis der neue Geschäftsführer Oliver Rohloff, der noch Chef bei der Zeitungsgruppe Aachen ist, das Ruder übernimmt, soll offenbar Heinz Kiegeland, der ehemalige Geschäftsführer von M. DuMont Schauberg, einspringen.

In dem Interview in der "FR" äußert sich Neven DuMont auch über seine missglückten Versuche, den Berliner Verlag zu übernehmen.