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Appell an Länderchefs: Vielfalt des Rundfunks wahren

Es gilt, die Funktion des Journalismus als unparteiischer Vermittler von Nachrichten und Meinungen zu stärken, ohne die unterhaltenden Genres zu vernachlässigen, schreibt der DJV.

Berlin – Der Deutsche Journalisten-Verband fordert von den Ministerpräsidenten der Länder, „den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unter Wahrung der Vielfalt der in der Gesellschaft verfügbaren Informationen, Erfahrungen, Werthaltungen und Verhaltensmuster und der Programmautonomie der Rundfunkanstalten festzulegen“. So heißt es wörtlich in einem Schreiben des DJV-Vorsitzenden Frank Überall an die Länderchefs. Zuvor hatte der DJV- Verbandstag in Dresden einen entsprechenden Beschluss gefasst. Die grundgesetzlich garantierten Entwicklungschancen des öffentlich- rechtlichen Rundfunks müssten bestätigt werden, heißt es in dem Schreiben weiter. Der DJV bringt sich damit in die Debatte um die Definition des Rundfunkauftrags ein, die von den Ministerpräsidenten angestoßen wurde.

 

„Der digitale Wandel macht auch vor dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht Halt“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Dass es eine Neudefinition des Rundfunkauftrags geben müsse, sei nur konsequent. Es gelte, die Funktion des Journalismus als unparteiischer Vermittler von Nachrichten und Meinungen zu stärken, ohne die unterhaltenden Genres zu vernachlässigen. Von den Ministerpräsidenten erwartet er eine Stärkung der Sendeanstalten, damit „Journalistinnen und Journalisten bei ARD und ZDF eine dauerhafte berufliche Perspektive finden“.

 

Das Schreiben im Wortlaut