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ARD-Chef Hager kritisiert „Erregungsspiralen“ nach ZDF-Hamas-Vorfall

Nach der Kritik von CDU- und CSU-Politikern an das ZDF wegen eines im Gazastreifen getöteten Technikers, der Hamas-Mitglied war, warnt ARD-Vorsitzender Florian Hager vor überhitzten politischen Debatten.

Mainz – Der ARD-Vorsitzende Florian Hager hat die Reaktionen der Politik auf den ZDF-Vorfall im Gazastreifen als „extrem gefährlich“ bezeichnet. Im Deutschlandfunk sagte Hager: „Ich finde aber sehr kritisch, dass das immer gleich zu Erregungsspiralen führt. Am Ende steht dann die Forderung: ‚Deswegen kann das ganze System weg.‘“


Hager betonte, dass Fehler bei öffentlich-rechtlichen Sendern zwar vorkommen können und man immer prüfen müsse, „wie wir da besser werden“, es aber ein „Grundverständnis dafür geben muss, was öffentlich-rechtliche Medien jeden Tag leisten.“


Der Hintergrund: Ein Techniker einer Partnerfirma des ZDF, der im Gazastreifen getötet wurde, war Mitglied einer Hamas-Unterorganisation. CDU- und CSU-Politiker hatten daraufhin den öffentlich-rechtlichen Sender scharf kritisiert.