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MDR-Programmchef Klaus Brinkbäumer will investigative Angebote stärken

MDR-Programmchef Klaus Brinkbäumer will investigative Angebote stärken Klaus Brinkbäumer, Foto: Christoph Haraldt

In erster Linie laufe Investigativrecherche heutzutage über Datenjournalismus.

Leipzig (dpa) − Der neue MDR-Programmdirektor in Leipzig, Ex-„Spiegel“-Chef Klaus Brinkbäumer, will den investigativen Journalismus im Sender ausbauen. Investigative Berichterstattung gehöre für ihn unbedingt dazu, wenn es um markante Formate des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) gehe, sagte Brinkbäumer am Mittwoch in Leipzig.

 

Diese Form des Journalismus hat das Ziel, problematische Vorgänge in Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft aufzudecken. Ein prominentes Beispiel sind etwa die „Panama Papers“, bei denen Hunderte Journalisten vor fünf Jahren die Offshore-Finanzwirtschaft in den Blick nahmen.

 

In erster Linie laufe Investigativrecherche heutzutage über Datenjournalismus, sagte Brinkbäumer. Der MDR sei daher gerade dabei zu überprüfen, ob er die passenden Voraussetzungen hat, um große Datenmengen auszuwerten. Auch über Kooperationen mit anderen Recherchepartnern solle nachgedacht werden.

 

Brinkbäumer ist seit 15. Januar Programmdirektor des MDR in Leipzig. Er ist dort zuständig für die Bereiche Information, Fiktion, Unterhaltung und Sport. Auch der zweite Programmdirektorenposten in Halle wurde Mitte Januar neu besetzt. Das Amt übernahm die frühere Fernsehfilm-Chefin Jana Brandt.