Vermischtes
dpa

Berliner Journalistenverbände stimmen über Fusion ab

Nach mehr als 14 Jahren soll der DJV wieder eine einheitliche Vertretung in der Hauptstadtregion bekommen.

Berlin (dpa) − Nach mehr als 14 Jahren soll der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) wieder eine einheitliche Vertretung in der Hauptstadtregion bekommen. Der Journalistenverband Berlin-Brandenburg (JVBB) und der DJV Berlin wollen am Samstag in getrennten Versammlungen im neuen „taz“-Redaktionshaus über eine Fusion abstimmen, wie beide Organisationen mitteilten.

Der DJV in Berlin hatte sich 2004 im Streit über interne Wahlen, Kritik an der Amtsführung des damaligen Vorstandes sowie dessen Umgang mit Mitgliederbeiträgen gespalten. Der Bundes-DJV erkannte weiter beide Teile als Landesverbände an. Mehrere Anläufe zur Fusion waren gescheitert, nun stehe einem Zusammenschluss nichts mehr im Wege, schrieb der JVBB-Vorsitzende Christian Walther in einem Brief an die Mitglieder.

Ein neuer Verband soll nicht gegründet werden. Vielmehr soll zur Vereinfachung der JVBB mit dem DJV Berlin verschmelzen. Dadurch würden alle 3500 Mitglieder automatisch in den gemeinsamen Verband überführt. Das neue Büro soll in den bisherigen Räumen des DJV Berlin in Berlin-Mitte unterkommen. Über einen neuen Namen ist nichts entschieden. Auf einer ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung soll nach den Sommerferien ein neuer gemeinsamer Vorstand gewählt werden.