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AFP

Bruni muss sich für erstes Interview gleich wieder entschuldigen

Vergleich mit "Kollaborationspresse" tut Sarkozys Frau leid.

Paris, 13. Februar (AFP) - Sängerin und Ex-Model Carla Bruni hat sich für ihr erstes Interview nach der Hochzeit mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy gleich wieder entschuldigen müssen. Sie habe darin "zu Unrecht" die Methoden einer französischen Medien-Website mit denen der "Kollaborationspresse" während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg verglichen, erklärte Bruni am Mittwoch in Paris. "Wenn ich jemanden verletzt habe, dann tut es mir sehr leid. Ich wollte nur alles Schlechte zum Ausdruck bringen, das ich über diese Angriffe auf Menschen denke, durch welche die Berichterstattung beschädigt wird. Und zur Gefahr, die sie für die Republik darstellen."

Bruni hatte Sarkozy Anfang Februar geheiratet. Ihr seither erstes Interview gab sie dem Magazin "L'Express", das am Mittwoch erschien. Darin äußert sie sich zur Behauptung der Website des Magazins "Le Nouvel Observateur", der Präsident habe kurz vor der Hochzeit mit ihr seiner Ex-Frau Cécilia per SMS die Rückkehr und ein Ende der Beziehung mit Bruni angeboten. "Der 'Nouvel Obeservateur' ist zur Klatschpresse gewechselt", sagte die aus Italien stammende Bruni in dem "Express"-Gespräch dazu: "Wo wären wir beim Denunzieren der Juden hingekommen, wenn diese Art von Websites während des Krieges existiert hätte?" mt/ali