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Christian DuMont Schütte: Journalismus gewinnt in „Fake News“-Zeiten an Stellenwert

Zeitungsverlage müssten diese neue Wertschätzung aber auch künftig rechtfertigen, mahnte er.

Bonn (dpa) − Angesichts der zunehmenden Verbreitung gezielter Falschmeldungen im Internet gewinnt professioneller Journalismus aus Sicht von Verlegern wieder an Stellenwert. „Fake-News“ und „Hate-Speech“ hätten vielen Menschen wieder deutlich gemacht, dass Qualitätsmedien einen Wert hätten. „Mancher merkt wieder, was er an uns hat“, sagte der Vorsitzende des NRW-Zeitungsverlegerverbandes (ZVNRW), Christian DuMont Schütte, am Freitag in Bonn.

Zeitungsverlage müssten diese neue Wertschätzung aber auch künftig rechtfertigen, mahnte er. „Die Verpflichtung zu Wahrheit und Qualität wird unser stärkstes Argument sein, auch in Zukunft für faire Rahmenbedingungen für unsere Häuser zu sorgen“, sagte der Herausgeber von „Kölner Stadt-Anzeiger“, „Express“ und „Mitteldeutscher Zeitung“ bei der ZVNRW-Jahrestagung.

Als „Fake News“ gelten wissentlich gefälschte oder erfundene Nachrichten, mit denen die Öffentlichkeit für politische oder kommerzielle Zwecke manipuliert werden soll. Falschmeldungen im Internet sind vor allem in Wahlkampfzeiten ein großes Thema.