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Er deckte den Cum-Ex-Skandal mit auf: Christian Salewski ist „Wirtschaftsjournalist des Jahres"

Er deckte den Cum-Ex-Skandal mit auf: Christian Salewski ist „Wirtschaftsjournalist des Jahres" Investigativjournalist Salewski: Unkonventionelle Methoden

Der 41-Jährige freie Investigativjournalist hat sich durch seine Aufsehen erregenden GPS-Jagden einen Namen gemacht. Mit seinem journalistischen Start-up "Flip" hat er maßgeblich an der Aufdeckung des Cum-Ex-Skandals mitgewirkt.

Hamburg – Christian Salewski ist "Wirtschaftsjournalist des Jahres". Auf Platz 2 folgt Tim Bartz vom "Spiegel". Auf Platz 3 ist Ulrike Herrmann von der "taz". Das berichtet das Branchenmagazin "Wirtschaftsjournalist" in seiner soeben erschienenen Jahresendausgabe. Für ihr Lebenswerk wird die langjährige "Spiegel"-Redakteurin Dinah Deckstein ausgezeichnet.

 

Christian Saleweski arbeitet als freier Journalist für NDR/Panorama und für die "Zeit". Der 41-Jährige hat sich durch seine Mitwirkung an der Aufdeckung des Cum-Ex-Skandals einen Namen gemacht. Aufsehen erregen seine GPS-Jagden, die er mit seinem journalistischen Start-up "Flip" macht. Zuletzt wiesen Saleweski und sein "Flip"-Team nach, dass der Sportartikelkonzern Nike entgegen seiner Werbeaussagen neue Sneakers vernichtet, anstatt sie wiederzuverwerten. 

 

Olaf Gerseman von "Welt"/"Welt am Sonntag" führt in diesem Jahr die Rubrik Wirtschaftspolitik und Gesellschaft an. Lisa Nienhaus von der "Zeit" machte 2021 die beste Unternehmensberichterstattung. Und Hermann-Josef Tenhagen von "Finanztip" ist auf Platz 1 bei "Verbraucher und Finanzen".

 

Redaktion des Jahres ist "Finanztip". Hermann-Josef Tenhagen hat in wenigen Jahren ein hervorragendes journalistisches Angebot aufgebaut, das auf unterschiedlichen Kanälen eine beeindruckende Leserschaft hat. Auf Platz 2 ist "Business Insider". Mit seinem Investigativteam hat Kayhan Özgenc "Business Insider" relevant gemacht und sichtbar an Format gewonnen. Auf Platz 3 ist das "Handelsblatt", das sich unter Chefredakteur Sebastian Matthes mit der Orientierung auf Technologie, Digitalisierung und Start-ups neu erfunden hat. Zudem hat es mutig im Fall Wirecard nachgelegt.

 

Die jährliche Wahl hat der „Wirtschaftsjournalist“ wie immer mit seinem Schwestermagazin „medium magazin“ (beide Oberauer-Verlag) durchgeführt. Im ersten Schritt waren Leser, Branchenexperten und Jurymitglieder dazu eingeladen, Journalistinnen und Journalisten zu nominieren. Anschließend stimmte eine 22-köpfige Fachjury über die Vorschläge in der Haupt- und den vier Unterkategorien ab.

 

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