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dpa

Digitale Anzeigen treiben Geschäft von Axel Springer an

Im ersten Quartal stiegen die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 7 Prozent auf 774 Millionen Euro.

Berlin (dpa) − Digitale Immobilien- und Job-Portale wie Stepstone und Immoweb treiben das Geschäft des Medienhauses Axel Springer («Bild“, „Die Welt») an. Im ersten Quartal stiegen die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 7 Prozent auf 774 Millionen Euro. Die digitalen Aktivitäten legten dabei um von 9,5 Prozent zu und lieferten damit gut 70 Prozent des Konzernumsatzes, wie das Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte.

Der bereinigte Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 16 Prozent auf 171 Millionen Euro. Für 2018 prognostiziert Springer ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich, wie Springer weiter mitteilte.

Erfreulich habe sich das Nachrichtengeschäft entwickelt, dabei vor allem die Werbeumsätze der gedruckten „Bild“-Zeitung und die Digital-Ausgaben von „Bild“ und „Die Welt“ mit inzwischen einer halben Millionen Abonnenten, wie Vorstandschef Mathias Döpfner sagte. Auch die US-Webseite „Business Insider“ und der europäischen Ableger der US-Publikation „Politico“ entwickelten sich positiv. Genauere Zahlen etwa zu den einzelnen Umsätzen nannte Döpfner aber nicht.

So erwirtschaftete Springer im Segment News Media 351,5 Millionen Euro, 1,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im Marketingbereich stiegen die Erlöse um 5 Prozent auf 118,1 Millionen Euro. Kräftig legten die Digitalanzeigen zu. Das Segment Classifieds Media verzeichnete ein Plus von 16,2 Prozent auf 290,2 Millionen Euro.

Im ersten Quartal einigte sich Springer mit der türkischen Dogan Holding über den vorzeitigen Verkauf des rund siebenprozentigen Anteils an Dogan TV in Höhe von 160 Millionen Euro. Dogan hatte den Verkauf seiner TV-Sparte an die Demirören-Holding angekündigt.