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Newsroom – Marc Bartl

Döpfner informiert die Springer-Mitarbeiter: „Julian Reichelt bestreitet die Vorwürfe“

Döpfner informiert die Springer-Mitarbeiter: „Julian Reichelt bestreitet die Vorwürfe“ Mathias Döpfner und Julian Reichelt bei einer Podcast-Produktion (Foto: Axel Springer)

Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner hat sich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewandt. Viele seien wegen der Medienberichte zu einer Compliance-Untersuchung bei „Bild“ beunruhigt. Die Untersuchung sei noch nicht abgeschlossen. Julian Reichelt bestreite die Vorwürfe.

Berlin – „Es ist für uns schwer, zu diesem Zeitpunkt im Detail Auskunft zu geben. Das können und dürfen wir bei einem laufenden Compliance- Verfahren auch nicht“, schreiben Springer-Chef Mathias Döpfner und News-Vorstand Jan Bayer in der internen Mitteilung. Die Verantwortlichen versprechen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine zügige und zugleich sorgfältige Aufklärung. Und sie bestätigen, dass man externe Experten hinzugezogen habe, die den Vorwürfen nachgingen.

 

Am Montagnachmittag hatte der „Spiegel“ geschrieben, dass sich Julian Reichelt, Chef der „Bild-Zeitung“, mit einer Untersuchung im eigenen Haus konfrontiert sieht. Unter anderem soll es dem „Spiegel“ zufolge bei der Untersuchung um „Machtmissbrauch und die Ausnutzung von Abhängigkeitsverhältnissen“ gehen. Das genaue Ausmaß der Compliance-Untersuchung sei derzeit noch unklar, berichten die „Spiegel“-Autoren Isabell Hülsen, Alexander Kühn, Martin U. Müller und Anton Rainer weiter.

 

„Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Das bedeutet: Es liegt bislang kein Ergebnis vor, weder in die eine noch in die andere Richtung. Julian Reichelt bestreitet die Vorwürfe“, informieren Döpfner und Bayer die Belegschaft. Und die Springer-Führungskräfte betonen: „Bitte glauben Sie uns, auch wir wollen so viel Transparenz wie möglich. Wir wollen, dass jeder ohne Angst auf mögliche Missstände und Fehlverhalten hinweisen kann. Wir werden aber keine Form der Vorverurteilung zulassen.“ Bei Axel Springer gelte: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, egal welche Funktion und Stellung sie hätten, verdienten gleichermaßen Schutz und Fürsorge. „Für uns ist wichtig, dass wir bald Klarheit haben.“