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dpa

Ex-Fußballreporter Beckmann: „Es wird zu viel gequasselt“

Beckmann arbeitete bei ARD, Premiere und Sat.1 als Sportjournalist und moderierte im Mai 2017 letztmals die „Sportschau“.

Berlin (dpa) - Der ehemalige Fußball-Kommentator Reinhold Beckmann ist mit einigen seiner Nachfolger nicht zufrieden. Er erkenne derzeit „eine kritische Phase“, sagte der 65-Jährige der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Es wird zu viel geredet, ja, gequasselt.»

 

Bei einer Live-Übertragung der Champions League habe er sich kürzlich „wie auf einem Trainerseminar gefühlt, mit abkippenden Sechsern und hängenden Spitzen − und es gab keine Pause im Redefluss“.

 

Beckmann arbeitete bei ARD, Premiere und Sat.1 als Sportjournalist und moderierte im Mai 2017 letztmals die „Sportschau“. „Man muss dem Zuschauer auch die Zeit geben, das Spiel auf sich wirken zu lassen“, sagte Beckmann, der gelegentlich beim „Doppelpass“ von Sport1 zu sehen ist. „Stattdessen wird alles erklärt und maßlos überinterpretiert. Zudem fehlt die Ironie, das Lakonische und auch mal ein bisschen Distanz.»