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Fernsehsender bietet ehemaligem Verdächtigen Ausbildungsplatz an

Der regionale Fernsehsender "Friesischer Rundfunk" aus Sande (Landkreis Friesland) hat dem im Emder Mordfall Lena zu Unrecht beschuldigten Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zum Mediengestalter angeboten.

Sande (dapd-nrd) - Der regionale Fernsehsender "Friesischer Rundfunk" aus Sande (Landkreis Friesland) hat dem im Emder Mordfall Lena zu Unrecht beschuldigten Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zum Mediengestalter angeboten. "Viele unserer Zuschauer fragen uns, wie man ihm helfen kann. Wir wollen vorangehen", sagte Senderchef Karl-Heinz Sünkenberg am Donnerstag der Nachrichtenagentur dapd.

Das Angebot beruhe auf einer gemeinschaftlichen Entscheidung der Redaktion und sei bei dem 17-jährigen Berufsschüler, der Emden zwischenzeitlich verlassen hat, bereits angekommen. Eine Rückmeldung habe er aber noch nicht bekommen, sagte Sünkenberg.

Am Mittwochabend hatten sich etwa 200 Menschen vor dem Emder Bahnhof öffentlich bei dem Jugendlichen und seiner Familie entschuldigt. Gegen ihn waren Lynchaufrufe im Internet veröffentlicht worden.