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Friederike Sittler übernimmt Leitung des Deutschlandradios in Berlin: „Ich wollte den Job“

Friederike Sittler übernimmt Leitung des Deutschlandradios in Berlin: „Ich wollte den Job“ Friederike Sittler (Foto: Christian Kruppa/Deutschlandradio)

Nach der Übergabe des Vorsitzes im Journalistinnenbund will sich Sittler nun vollständig auf ihre neue Aufgabe beim Deutschlandradio konzentrieren.

Berlin – Friederike Sittler wird das öfter gefragt – ja, es stimmt, ihre Heimat ist dieselbe wie die von Friedrich Merz. Arnsberg, wo sie 1969 geboren wurde, verließ sie 1989, um in Bamberg katholische Theologie sowie Politik- und Kommunikationswissenschaften zu studieren und 1995 beim rbb-Vorläufer SFB zu volontieren. Dort arbeitete sie als Redakteurin und Moderatorin (Radio/TV), leitete unter anderem die Abteilung Gesellschaft und Religion und kommentierte in den „Tagesthemen“. 2019 wechselte sie zu DLF Kultur als Leiterin Hintergrund Kultur und Politik und übernahm bis zum Herbst 2025 auch den Vorsitz des Journalistinnenbundes. Das „medium magazin“ stellt Sittler im Fragebogen vor. Ein Auszug:

 

Das Deutschlandradio-Hauptstadtstudio wird mit Ihnen weiblicher. Ziel erreicht?
Friederike Sittler: Mein persönliches Ziel, ja. Ich wollte den Job unbedingt und habe den nötigen Respekt vor der Aufgabe. Es geht um unaufgeregten, präzisen, ausgewogenen Journalismus. Und klar, ich setze mich seit Langem für Frauen in Führung ein. Jede Stelle zählt.

 

Ihr bester journalistischer Beitrag?
Ein Jahr nach dem Attentat auf dem Breitscheidplatz musste ich für die ARD die besondere Stimmung des Tages in Worte fassen, aber auch im richtigen Moment schweigen. Ich hatte vorher große Sorge, nicht den richtigen Ton zu treffen. Am Tag darauf bedankte sich eine Betroffene für unsere präzise und angemessene Berichterstattung. Ich war vor allem erleichtert.

 

Ihr Geheimrezept, um sich Distanz zur berüchtigten Berlin-Bubble zu verschaffen?
Na, alles verrate ich nicht. Aber einmal im Jahr helfe ich bei der Berliner Tafel, die vielen Tonnen Lebensmittel zu retten, die bei einer großen Frucht- und Gemüsemesse übrig bleiben. Harte Arbeit zusammen mit Menschen sehr unterschiedlicher Herkunft: Das erdet ungemein.

 

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