Vermischtes
Newsroom

Halbnackte Männer am „Playboy“ und 50 verschiedene Cover

Halbnackte Männer am „Playboy“ und 50 verschiedene Cover Florian Boitin

„Playboy“-Chef Florian Boitin über Geburtstage jenseits der 50 und eine Irrsinnsidee.

Berlin –  Es war ein vielbeachtetes Management-Buy-out des langjährigen „Playboy“-Chefredakteurs Florian Boitin und der Verlagsleiterin Myriam Karsch: 2019 hat das Münchner Medienunternehmen Kouneli von Hubert Burda Media die Lizenz für die Publishing-Rechte des „Playboy“ in der DACH-Region erworben.

 

Florian Boitin hat 25 Jahre Berufs- und Führungserfahrung in der Verlags- und Medienbranche. Er arbeitete zuvor u. a. für Bauer Media, Axel Springer und Hubert Burda Media.

 

Im „kress pro“-Interview spricht Boitin über den 50. Geburtstag des deutschen „Playboy“:

„Ich selbst bin ja sogar schon biblische 55 und fühle mich sehr wohl in meiner aktuellen Lebensphase. Mit einem gewissen Alter kann man vieles besser einschätzen, reagiert in kritischen Situationen gelassener und weiß bestimmte Dinge deutlich mehr zu schätzen. Ich persönlich umgebe mich in meinem Leben mit vielen jungen Menschen, beruflich wie im Privaten. Neben zwei erwachsenen Kindern habe ich erfreulicherweise noch zwei im Kleinkindalter. Auf den ,Playboy‘ bezogen sehe ich da durchaus Parallelen. Der Altersdurchschnitt in der Redaktion liegt sehr deutlich unter 50. Das ,Playboy‘-Team ist jung, sehr weiblich, vielfältig – um nicht zu sagen: fast schon divers (lacht). Und das spiegelt sich auch sichtbar für die Leser und Leserinnen in den Themen und der Art ihrer Umsetzung wider. Zusammenfassend würde ich es so bezeichnen: ,Playboy‘ bringt die Erfahrung eines gereiften Mannes mit, der mitten im Leben steht, neugierig und ehrgeizig geblieben ist und dennoch niemandem mehr etwas beweisen muss. Ein vitaler, attraktiver Kerl im besten Alter also.“

 

… über die kühne Idee, 50 Cover- Varianten für das Jubiläumsheft zu produzieren:

„Mir kam die Idee bei der intensiven Auseinandersetzung mit der Jubiläumsausgabe. Ich wollte unbedingt, dass dieses Heft wirklich außergewöhnlich wird. Ein echtes Statement. Etwas nie Dagewesenes. Und dafür ist die Titelseite nun mal das Schaufenster. Die wichtigste Seite im Heft. Als ich meiner Co-Verlegerin Myriam davon erzählte, war sie sofort Feuer und Flamme. Da ahnte sie vermutlich noch nicht, welch irrsinniger logistischer Aufwand an die Umsetzung der Idee mit 50 unterschiedlichen Titelseiten geknüpft ist und wie viele Stunden und Tage sie selbst mit der Lösung dieser Aufgabe verbringen würde (lacht).“

 

… über nie dagewesene Cover-Motive:

„(…) Erstmals in der Geschichte des deutschen ,Playboy‘ zieren auch erotisch in Szene gesetzte, halbnackte Männer den Titel. Oder eine vollformatige, unzensierte, aber künstlerisch verfremdete Darstellung der weiblichen Vulva.“

 

Das ganze Interview finden Sie hier.

Zudem sollten Sie das lesen:

  • Döpfner geht gegen Reichelt vor, das Führungschaos bei RTL nach dem Schäfer-Rauswurf
  • Julia Bönisch: Wie man die Mitarbeiter beim digitalen Wandel mitnimmt
  • Ranking: Die 55 wichtigsten Digitalköpfe der Medienbranche
  • „Audiomarkt: Was Spotify jetzt Medienhäusern anbietet