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Holger Friedrich schreibt ausgerechnet für Springers „Welt“ – Warum bloß?

Der Verleger der „Berliner Zeitung“ schrieb jüngst über die Vernunft des Donald Trump in Axel Springers Welt. Was man dazu unbedingt wissen muss.

Berlin – Anfang April hatte Holger Friedrich einen Gastbeitrag in der „Welt“ veröffentlicht. Titel: „Europas Hochmut – und die Vernunft des Donald Trump“. Für Axel Springer ist das nicht ungewöhnlich. Im Gegenteil: Der Konzern legt sich ja mächtig ins Zeug, um zu belegen, dass auch Meinungen publiziert werden, die nicht der eigenen entsprechen, analysiert „kress pro“. Das wiederum ist auch nah am publizistischen Credo von Holger Friedrich. Allerdings muss man wissen, dass der Verleger seine Analyse ausgerechnet bei der Marke veröffentlicht hat, die im November 2019 seine Mitarbeit bei der Staatssicherheit Ende der 80er-Jahre aufgedeckt hat. Titel der „Welt am Sonntag“-Geschichte: „Neuer Besitzer des Berliner Verlags spitzelte als IM für die Stasi“.

 

Der immer noch zugängliche Inhalt und die Folgeberichterstattung waren wenig schmeichelhaft für Friedrich. Die Autoren haben daran auch später ausdrücklich festgehalten.


Warum er für die „Welt“ schreibt, hat „kress pro“ den Verleger der „Berliner Zeitung“ auch persönlich gefragt, bis zum Redaktionsschluss erreichte die Redaktion aber keine Antwort.


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