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Jetzt hat Berlusconi auch Ärger wegen seiner Zeitung "Il Giornale"

Mediaset-Zeitung publizierte abgehörtes Telefonat.

Rom (AFP) - Italiens Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi muss sich einem weiteren Prozess stellen. Dies entschied am Dienstag ein Richter in Mailand. In dem Verfahren soll es um die Veröffentlichung eines heimlich abgehörten Telefonats durch eine der Zeitungen von Berlusconis Medienimperium gehen.

Gegen Berlusconi laufen in Italien bereits drei Prozesse. Bei einem geht es um mutmaßlichen Sex mit einer damals minderjährigen Prostituierten, in einem anderen um die Bestechung eines früheren Anwalts und im dritten um mögliche Steuervergehen seines Medienimperiums Mediaset. In dem neuen Prozess soll es um die Veröffentlichung einer geheimen Telefonmitschrift in der Mediaset-Zeitung "Il Giornale" gehen, bei dem es 2005 um eine mögliche Bankenübernahme im Land ging.

Dem Ex-Regierungschef wird deshalb "Verletzung institutioneller Geheimnisse" vorgeworfen. Sein Anwalt wies die Vorwürfe zurück. "Dieser x-te Prozess wird im Nichts enden, genau wie alle anderen", sagte Niccolo Ghedini.

"Il Giornale" (übersetzt: "Die Zeitung") befindet sich offiziell im Besitz von Paolo Berlusconi, dem Bruder von Silvio Berlusconi. Sie wurde 1974 gegründet und gehört zu den größten Tageszeitungen Italiens. Die Redaktion hat ihren Sitz in Mailand.

 

 

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