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Journalisten bleiben für PR-Profis die wichtigsten Influencer

Journalisten sind laut einer aktuellen Umfrage für die Arbeit von deutschen PR-Profis nach wie vor die wichtigsten Influencer, mit großem Abstand vor Instagrammern und YouTubern.

Hamburg - Dem jüngsten Trendreport von News Aktuell und Faktenkontor zufolge haben Journalisten für die Arbeit von PR-Profis mit Abstand die größte Bedeutung (86 Prozent). Hingegen glauben nur 18 Prozent der Kommunikatoren, dass Social-Media-Prominente und Blogger für ihre Arbeit relevant sind.

 

Allerdings setzen PR-Agenturen bereits deutlich mehr auf Instagrammer (Tipp: Wie PR-Profis die Fotoplattform optimal nutzen können) und YouTuber (30 Prozent) als Pressestellen (11 Prozent). Für Unternehmen spielen hingegen die eigenen Mitarbeiter eine wichtige Rolle: Fast jeder zweite Befragte aus der Unternehmenskommunikation baut inzwischen auf Corporate Influencer (49 Prozent).

 

Trotz sinkender Printauflagen und der wachsenden Konkurrenz neuer Formate im Social Web: 43 Prozent der befragten Journalisten attestieren sich einen gestiegenen Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Noch selbstbewusster bewerten dies PR-Profis: Mehr als die Hälfte der Kommunikatoren sehen einen deutlichen Anstieg ihres Einflusses in den vergangenen zwei Jahren (58 Prozent). Bei den Influencern sind es sogar knapp zwei Drittel (63 Prozent). Als Hauptgrund für mehr Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung nennen Journalisten, PR-Profis und Influencer eine gestiegene Reichweite.

 

Eine deutliche Mehrheit der Journalisten sieht einen Anstieg der eigenen Glaubwürdigkeit gegenüber ihren Zielgruppen (59 Prozent). Nur 16 Prozent meinen, dass sie in den letzten zwei Jahren gesunken ist. Bei den PR-Profis glauben 71 Prozent an einen Anstieg, getoppt von den Influencern mit 84 Prozent. Für alle Befragten steht die qualitative Verbesserung ihrer Inhalte auf Platz eins der Gründe für die Steigerung.

 

Zu wenig Zeit und fehlendes Budget sind die zwei größten Job-Bremser für Journalisten, PR-Profis und Influencer. Während Journalisten (48 Prozent), Kommunikatoren aus Unternehmen (51 Prozent) und Influencer (56 Prozent) am meisten unter den zu engen Zeitschienen leiden, erschwert den Kommunikatoren aus Agenturen vor allem das zu geringe Budget ihre Arbeit (62 Prozent). Das Argument "zu wenig Zeit" folgt bei PR-Agenturen aber direkt auf Platz zwei (48 Prozent).

 

Weitere Ergebnisse der Umfrage:

 

"Online first" in der PR - "Print (noch) first" im Journalismus: 61 Prozent der PR-Experten erreichen ihre Zielgruppe am besten über Online-Kanäle, 55 Prozent der Journalisten weiterhin über Print.

 

Journalisten hadern mit der Zukunft, PR-Profis und Influencer sind optimistisch: Während mehr als die Hälfte der Medienmacher ihre berufliche Perspektive eher schlecht einschätzt (53 Prozent), blickt eine große Mehrheit der PR-Profis (86 Prozent) und Influencer (90 Prozent) positiv nach vorne.

 

Hauptmotor für zukünftige Jobs ist die fortschreitende Digitalisierung. Darüber sind sich PR-Profis, Journalisten und Influencer einig.

 

Für den jüngsten news aktuell Trendreport hat die dpa-Tochter gemeinsam mit Faktenkontor erstmals die drei Kommunikationsgruppen parallel befragt. An der anonymen Onlinebefragung nahmen im März 1.534 Personen teil.