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Newsroom – Marc Bartl

Kai Diekmann soll seine Kontakte für Wirecard genutzt haben

Kai Diekmann soll seine Kontakte für Wirecard genutzt haben „Honigtopf“ für Kai Diekmann?

Laut Reportern von WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“ hat sich der ehemalige „Bild“-Chefredakteur für die Interessen von Wirecard einspannen lassen.

Hamburg/München – „Mehr als 100.000 E –Mails aus der Wirecard-Führungsebene enthüllen brisante Details aus dem Inneren des inzwischen insolventen Zahlungsdienstleisters“, heißt es beim Rechercheverbund aus WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“. Deren Reporter haben nach eigenen Angaben „mehr als 200 Gigabyte Mails und weitere Dokumente“ ausgewertet. Es soll den bisher tiefsten Blick in das Herz jenes Konzerns bieten, hinter dessen Türen sich einer der größten Wirtschaftsskandale der deutschen Geschichte abgespielt hat.

 

Wirecard ist laut WDR/NDR/SZ auch ein „Honigtopf für viele Berater“ gewesen. Mit Kai Diekmann sei offenbar auch ein ehemaliger „Bild“-Chefredakteur für Wirecard tätig gewesen, heißt es bei der Recherchekooperation der öffentlich-rechtlichen Sender und der Tageszeitung aus dem Süddeutschen Verlag.

 

Diekmann und Co. hätten ihre lebenslang geknüpften, auch politischen Kontakte, für Wirecard genutzt. Und offenbar hätten viele bereitwillig das Narrativ von Wirecard als Opfer übler Machenschaften von Leerverkäufern und Verleumdungen unseriöser Journalisten geglaubt. Dies soll aus zahlreichen Emails hervorgehen, die WDR, NDR und „SZ“ vorliegen.

 

Die „SZ“-Autoren Cerstin Gammelin, Lena Kampf, Klaus Ott, Katja Riedel und Jan Willmroth zitieren in ihrem ausführlichen Bericht Lieber Herr Dr. Braun, bleiben Sie stark! aus mehreren E-Mails, die Diekmann an den damaligen Wirecard-Verantwortlichen Markus Braun geschrieben haben soll.