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Honorartool für Freie – jetzt mitmachen

Honorartool für Freie – jetzt mitmachen

„medium magazin“ startet Tool für mehr Transparenz und Fairness bei Honoraren und Gehältern.

Mannheim/Salzburg – Zwei Partner setzen ein Zeichen für faire Honorare im Journalismus: der Medienfachverlag Oberauer, in dem auch „medium magazin“ erscheint, und die Freischreiber. „Wir bauen gemeinsam die umfassendste Datenbank für Honorare und Gehälter in der deutschsprachigen Medienbranche auf“, sagt Freischreiber- Vorstandsvorsitzende Sigrid März. Und Verena Oberauer ergänzt: „Diese Transparenz hilft der ganzen Branche!“

 

Was hinter der Idee steckt

Seit 2018 sammelt Freischreiber bereits anonyme Honorardaten auf dem Portal „Was Journalisten verdienen“. Der Oberauer-Verlag veröffentlicht regelmäßig Gehaltsreports in seinen Medien. Nun sammeln beide zusammen: Oberauer über Marken wie mediummagazin.de, newsroom. de und wirtschaftsjournalistin.com. Freischreiber weiter auf wasjournalistenverdienen.de. Die erhobenen Infos füllen dieselbe Datenbank, so entsteht eine zuverlässige Orientierungshilfe für Journalistinnen und Journalisten. Durch die gebündelte Reichweite soll die Anzahl der Datenspenden noch weiter erhöht werden und so ein einzigartiges Angebot für freie und fest angestellte Medienschaffende entstehen.

 

Worum geht’s?

Das Honorartool ist ein Werkzeug. Hier tragen Freie und Feste anonym ihre Honorare und Gehälter ein und vergleichen sie – egal, ob sie für Print, Radio, TV oder Onlinemedien arbeiten. Ein Mitmach- Projekt und Service-Angebot, das so gut oder schlecht funktioniert, wie die Community sich daran beteiligt.

 

Oberauer und Freischreiber stellen die Ergebnisse des Tools zur freien Verfügung. Die Idee: Journalistinnen und Journalisten recherchieren vor Verhandlungen übliche Honorare oder Gehälter. Das stärkt ihre Position und trägt zu einer gerechten Entlohnung bei. Außerdem setzt es Verlage und Medien unter Druck, die ihre Redakteurinnen und freien Autoren besonders schlecht bezahlen, was durch das Tool sichtbar wird. Gleichzeitig werden so aber auch Redaktionen sichtbar, für die sich auch anspruchsvolle Aufträge noch lohnen.

 

Wieso das alles?

Journalismus ist eine Leidenschaft, für viele ein Traumberuf. Gleichzeitig beklagen sich sowohl Freie als auch Festangestellte immer wieder über miese Honorare und schlechte Gehälter. Über konkrete Zahlen und Auftrag- oder Arbeitgeber sprechen aber die wenigsten. „Schluss damit!“, fordern Oberauer und die Freischreiber. „Die Umbrüche der Branche betreffen Feste wie Freie, Ältere und Jüngere. Nur wer Honorare und Gehälter der anderen kennt, wirtschaftet erfolgreich.“ Allerdings riskieren gerade Freie leicht weitere Aufträge, sobald sie mit ihrer Kritik an Honoraren an die Öffentlichkeit gehen. Die Gehaltsdatenbank von Oberauer und den Freischreibern schafft aufgrund der Anonymität Abhilfe.

 

Was ist dabei zu beachten?

Natürlich können anonyme Datenangaben nicht verifiziert werden. Dennoch sorgt eine hohe Anzahl an Eingaben für die Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Aus diesem Grund werden auch nur Datensätze zu einem Medium angezeigt, wenn mindestens drei Eingaben dazu vorliegen.

 

Jede Datenspende macht die Basis belastbarer. Deshalb: Jetzt Honorar angeben