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Netz-Aktivist Markus Beckedahl fordert bessere Medienkompetenz

„Viele sind glücklich, wenn sie ihr Handy bedienen können. Aber wie man sich souverän im Internet bewegt, worauf man da achten soll - das hat uns niemand erklärt.“

Hamburg (dpa) − Im Kampf gegen Fake News im Internet ist nach Ansicht des Netz-Aktivisten Markus Beckedahl eine bessere digitale Bildung notwendig. «Die beste Antwort ist eine breite Investition in die Medienkompetenz“, sagte er am Mittwoch in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur. Die Gesellschaft habe es seit 15 oder 20 Jahren versäumt, diese ausreichend zu fördern.

„Viele sind glücklich, wenn sie ihr Handy bedienen können. Aber wie man sich souverän im Internet bewegt, worauf man da achten soll - das hat uns niemand erklärt.“ Und: „Es bringt nichts, Medienkompetenz nur in der Schule zu unterrichten, wenn 90 Prozent nicht mehr in die Schule gehen.»

Fake News (Falschinformationen) seien ein altes Phänomen, das es schon lange vor dem Internet gegeben habe, sagte der Mitgründer der Plattform Netzpolitik.org am Rande der Hackerkonferenz Chaos Communication Congress. „Neu ist, dass sich die Gerüchte heute unabhängig von Zeit oder Ort sehr schnell verbreiten. Darauf müssen wir als Gesellschaft Antworten finden.»