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Neu in der Redaktion? So gelingt der Einstieg – 5 Tipps

Neu in der Redaktion? So gelingt der Einstieg – 5 Tipps Joachim Schück (Foto: ZDF)

Ob im Praktikum, dem Volontariat oder im ersten Job: Fallen lauern überall. Was ZDF-Moderator Jo Schück fast die Laufbahn gekostet hat und wie Sie solche Fehler vermeiden können.

Berlin –  Fettnäpfchen sollten vor allem zu Beginn der Karriere vermieden werden. Diese fünf Tipps aus den aktuellen „medium magazin“ helfen dabei, einen guten Eindruck zu hinterlassen:

 

Tipp 1: Doppelt und dreifach prüfen

Plötzlich geht er direkt auf ihn zu, den ZDF-Praktikanten, statt zu den erfahrenen Sportreportern um ihn herum: Jürgen Klinsmann, zu der Zeit Bundestrainer der Fußball-Nationalmannschaft. Und Joachim Schück, noch am Anfang seiner Karriere, bekommt seine Chance.


Ein ZDF-Sportreporter hat ihm den Auftrag gegeben, Klinsmann zu fragen, wie es um die Zukunft eines bestimmten Spielers steht. Die Kamera läuft, die umstehenden Reporter blicken auf Schück und der fragt: „Wie ist denn die Zukunft von Jonas Huth?“ Stöhnen, mitleidige Blicke. Klinsmann schaut ihn lange Sekunden an, lässt Schück aber nicht auflaufen und korrigiert den Namen – Huth heißt mit Vornamen Robert – en passant in seiner Antwort. „In Live-Situationen passieren ständig Fehler, aber das war schon besonders peinlich“, sagt Jo Schück, inzwischen mehrfach ausgezeichneter Fernsehmoderator und -autor.

 

Wer wie Schück damals frisch in eine Redaktion kommt, ob für ein Praktikum oder die erste Stelle, steht unter besonderer Beobachtung. Und muss sich mit Arbeit und Auftreten beweisen. Einen falschen Namen zu verwenden ist ein besonders unangenehmer Fehler, der gewiss nicht nur Anfängerinnen und Anfängern im Journalismus unterläuft.


So banal es klingt: Da hilft nur doppelt und dreifach prüfen. Zur guten Vorbereitung gehört aber auch die Selbstorganisation.

 

Tipp 2: Vertraut auf das Wissen anderer

Aufträge erhält man üblicherweise in Redaktionskonferenzen. Auch hier hilft Vorbereitung, damit aus einer groben Idee und etwas Vorrecherche eine überzeugende Geschichte wird. Doch oft ist es besser, die Idee vor der großen Konferenz schon einmal mit anderen Personen, etwa einem erfahrenen Mitglied der Redaktion, zu besprechen. Deren Wissensvorsprung kann helfen – und vor unangenehmen Situationen bewahren.


„Beim Praktikum im Feuilleton der ‚Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung‘ habe ich zu Buchverboten in den USA recherchiert. In der Redaktionskonferenz habe ich ‚Maus‘ von Art Spiegelman mit den Worten ,Ich weiß nicht, ob ihr das kennt‘ erwähnt, weil ich bei der Recherche zum ersten Mal von dem Buch gehört hatte. Da gab es kurz Gelächter. Die Kollegen dachten, das wäre ironisch gemeint. Alle – außer mir – kannten das Buch, denn es hatte unter anderem den Pulitzer-Preis gewonnen. Ihr arbeitet eben mit Experten zusammen, die sich seit Jahren mit diesen Themen beschäftigen. Dagegen kommst du als Neuling nicht an. Das ist nicht schlimm, kann aber ein bisschen peinlich sein.“, erklärt die freie Journalistin Sophia Rockenmaier.

 

Tipp 3: Lernt die ungeschriebenen Redaktionsregeln

Tipp 4: Lernt, mit Feedback umzugehen

Tipp 5: Es ist immer gut, einen Plan zu haben, aber noch besser, ihn über Bord werfen zu können

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