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"New York Times" räumt beim Pulitzer-Preis ab

Die renommierte und vielfach preisgekrönte "New York Times", die im vergangenen Jahr zwei der Kulturauszeichnungen bekam, konnte dieses Jahr gleich vier einheimsen: "Bester Investigativ-Journalismus", "bester erklärender Journalismus", "beste Auslandsberichterstattung" und "beste Reportagen".

New York (dpa) - Großer Gewinner beim begehrten Pulitzer-Preis ist dieses Jahr die Zeitung "New York Times". Das teilte die Pulitzer-Stiftung an der Columbia-Universität in New York am Montag (Ortszeit) mit. Die renommierte und vielfach preisgekrönte "New York Times", die im vergangenen Jahr zwei der Kulturauszeichnungen bekam, konnte dieses Jahr gleich vier einheimsen: "Bester Investigativ-Journalismus", "bester erklärender Journalismus", "beste Auslandsberichterstattung" und "beste Reportagen".

Die Regionalzeitung "Star Tribune" aus Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota erhielt erstmals zwei Preise - für lokale Berichterstattung und Karikaturen. In der journalistischen Königskategorie "Dienst an der Öffentlichkeit" gewann die in Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida erscheinende Zeitung "Sun Sentinel" für ihre Berichterstattung über Polizisten, die außerhalb des Dienstes mit ihren Autos deutlich zu schnell fahren und so das Leben vieler Menschen gefährden. Zudem wurden die "Washington Post", das "Wall Street Journal", die US-Regionalzeitungen "Denver Post" und "Tampa Bay Times" sowie die Webseite "Inside Climate News" ausgezeichnet. Die Nachrichtenagenturen AP und AFP erhielten Preise für Foto-Journalismus.

In der Königskategorie "Bester Roman" gewann ein Buch über Nordkorea. "Das geraubte Leben des Waisen Jun Do" erzählt die Geschichte eines Kindes, das in einem Waisenhaus in dem kommunistischen Land aufwächst. Die fast 700 Seiten dicke Mischung aus Spionage- und Liebesroman wurde von Literaturkritikern gefeiert. Das Buch ist in Deutschland im März im Suhrkamp Verlag erschienen.

Die in diesem Jahr zum 97. Mal vergebenen Pulitzer-Preise gelten als wichtigste Medien- und Kulturauszeichnungen der USA. Sie sind mit jeweils 10 000 Dollar (rund 7600 Euro) dotiert und werden am 30. Mai in der Columbia-Universität offiziell übergeben.